Fooddesign, Hygiene und Überwachung
Edelstahl-Förderband mit Sonderkomponenten
Die Produktion frischer Tortellini erfordert besondere Hygienemaßnahmen.
Die Produktion frischer Tortellini erfordert besondere Hygienemaßnahmen. Für einen italienischen Lebensmittelhersteller hat der Förderbandspezialist Geppert-Band ein hochwertiges Antiseptik-Förderband entwickelt, dessen Komponenten ausnahmslos schnell und effizient zu reinigen sind – eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Qualitätssicherung bei der Produktion sensibler Teigwaren. Und obwohl das Spezialförderband fast ausschließlich aus Sonderkomponenten besteht, war die Lieferzeit erstaunlich kurz: Von der Auftragsvergabe bis zur Auslieferung gerade mal 10 Arbeitstage. Auf der Produktionsstraße fungiert das 320 cm lange Förderband aus Edelstahl als Bindeglied zwischen einer Formmaschine und einem Pasteurisierer. Im Gegensatz zu den Förderbändern aus Standardkomponenten, von denen einige in der Pasta-Fabrik bereits im Einsatz sind, mussten für diese Anwendung fast alle Einzelteile optimiert oder ausgetauscht werden, um mögliche Schwachstellen auszuschließen. Denn die Anforderung ist hoch: Das Antiseptik-Förderband soll so gestaltet sein, dass die Reinigung und Desinfektion unter Einsparung von Zeit, Energie und Reinigungsmitteln wirkungsvoll durchgeführt werden kann und damit auch die Produktionszeiten maximiert werden. Gleichzeitig soll die Gefahr einer Kreuzkontamination, etwa durch das Bedienpersonal der Anlage, gegenüber herkömmlichen Konstruktionen auf ein Minimum reduziert werden. Gemäß dem Leitsatz „Form follows Hygiene“ wurden sämtliche Hohlprofile zugeschweißt, die Schweißnähte vom Trichter mit einer Korrosionsschutzschicht passiviert und für die Ständer nur Vollprofile verwendet. Sogar Grundrahmen und Traverse des Förderbandes wurden entsprechend bearbeitet. Auch der Motor ist aseptisch: An seiner weitgehend glatten Oberfläche bleibt – anders als an Kühlrippen – kein Schmutz haften. Durch seine Konvektionskühlung verwirbelt er zudem keine Luft und damit auch keine Keime und Bakterien. Der Frequenzumrichter ist in einem gut einsehbaren Gehäuseschrank aus Edelstahl mit einem nach vorn geneigten Schrägdach untergebracht. Diese Ummantelung bietet optimalen Schutz vor dem Eindringen von Keimen, aber auch vor Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln. Einziges Standardelement ist eine patentierte Schnellreinigungsklappe, deren Umlenkwalze mit nur einem Griff nach oben weggeklappt werden kann, so dass der antimikrobakteriell beschichtete Fördergurt locker aufliegt. Neben der Antiseptik legte der Kunde besonderen Wert auf Variabilität: Deshalb besitzen die Edelstahlständer einen sehr großen Verstellweg von ganz unten auf bis zu 2 m Höhe. Möglich wird dies durch ein langes Innenrohr in Kombination mit einem kurzen Außenrohr.
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