Für die Firma Meurer ist seit Jahren die Energieeffizienz ein großes Thema. Speziell bei Folienverpackungsmaschinen sind in erster Linie die Kantenschrumpfung oder ein nachgeschalteter Schrumpftunnel für einen relativ hohen Energieverbrauch verantwortlich. Der Endverpackungsspezialist aus Fürstenau hat mit dem neuen, servogesteuerten Filmline CMB eine Maschine entwickelt, mit der, neben den bereits bekannten PE-Folien, die extrem stretchbare „Flat Film SE“ Folie verarbeitet werden kann. Diese macht es möglich Gebinde mit einer derartigen Festigkeit zu banderolieren, so dass eine Folienschrumpfung nicht mehr benötigt wird.

Ohne die zusätzliche Wärmeeinwirkung sind somit Energieeinsparungen von bis zu 86% möglich. Der Straffbanderolierer arbeitet mit dem Funktionsprinzip der zwei Folienrollen, d.h. einer Ober- und Unterfolie. Durch das Verschweißen der Folienenden wird ein sog. Folienvorhang erstellt.

Das zu verpackende Gebinde wird in diesen Folienvorhang eingeschoben. Dabei wird die Ober- und Unterfolie über gesteuerte Vorzugswalzen vorgedehnt und um das Gebinde gelegt. Beim Schließen des gegenläufigen Schweißwerkzeuges erfolgt eine zusätzliche Foliendehnung, so dass eine straffe Banderole am Gebindeumfang entsteht. Durch die Spannkraft der Folie legen sich die seitlichen Folienüberhänge um die Ecken und sorgen somit für eine zusätzliche Stabilität des Gebindes.

Verschiedenste Produkte lassen sich auf diese Weise banderolieren, etwa Faltschachteln, Gläser, Tuben, Flaschen oder Beutel. Da die Folienschrumpfung generell entfällt und somit dem Gebinde keine Wärme zugeführt wird, empfehlen sich besonders temperaturempfindliche Produkte wie Tiefkühlkost oder Schokolade. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Folie nicht am Primärprodukt verkleben kann.

Neben der Einsparung von Energie wird zudem der Folienverbrauch reduziert, im Vergleich zu der herkömmlichen PE Feinschrumpffolie um bis zu 34%. Die Einsparung jeglicher Folien-Schrumpf-Einrichtungen ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise mit reduziertem Platzbedarf und deutlich niedrigere Kosten. Die Maschine greift auf das bewährte modulare Maschinenkonzept der Firma zurück und gewährleistet hiermit eine einfache Linienintegration und zukünftige Auf- und Umrüstung. So wird Investitionssicherheit auf ganzer Linie geboten. Standardmäßig ist die Maschine mit verschiedenen Schweißbreiten erhältlich. Produktspezifische Zusatzeinrichtungen, wie etwa Gruppierstationen, ermöglichen dem Unternehmen die Realisierung der geforderten Verpackungsaufgaben.