Fooddesign, Hygiene und Überwachung
Schutz vor Schädlingen bei der Getreidelagerung
Die Zahl hungernder Menschen weltweit steigt, aber zugleich gehen große Mengen Getreide auf dem Weg zum Verbraucher verloren.
Die Zahl hungernder Menschen weltweit steigt, aber zugleich gehen große Mengen Getreide auf dem Weg zum Verbraucher verloren. Besonders in ärmeren Weltregionen treten die größten Verluste schon kurz nach der Ernte auf. Um in Silos gelagertes Getreide besser vor Schädlingen zu schützen, hat der Druckluftspezialist Boge eine so einfache wie wirksame Methode entwickelt. Mit Blue protect gewinnt das Unternehmen Stickstoff aus der Umgebungsluft. Dieser verdrängt im Silo den Sauerstoff und entzieht Schädlingen und Pilzen damit die Lebensgrundlage. Die Methode kommt ohne chemische Wirkstoffe aus und ist dadurch lebensmitteltechnisch unbedenklich und umweltschonend. Sie eignet sich etwa für biologisch angebaute Produkte und Zulieferer von Brauereien. Für Blue protect bedient sich das Unternehmen des Stickstoffs aus der Umgebungsluft. In der Nähe des Silos erzeugt ein Kompressor Druckluft. Sie gelangt über einen Trockner und einen Kombifilter zu einem Membranfilter, der den Stickstoff vom Sauerstoff trennt und ins Silo leitet. Stickstoff ist als Hauptbestandteil unserer Atemluft jederzeit unbegrenzt verfügbar und für den Kontakt mit Lebensmitteln völlig unbedenklich. Nach der Nutzung absorbiert die Umgebungsluft den Stickstoff wieder. Das macht Blue protect zur attraktiven Methode der Schädlingsbekämpfung überall dort, wo der Einsatz chemischer Mittel nicht erlaubt oder erwünscht ist – etwa in der ökologischen Landwirtschaft oder in der Lieferkette für Brauereien. Denn beispielsweise Mälzereien müssen darauf achten, in der Gerste keine chemischen Rückstände zu hinterlassen, die später mit dem Malz beim Brauen ins Bier gelangen würden. Für Anwender läuft die Abwicklung unkompliziert ab: Das Unternehmen arrangiert alle Anlagenkomponenten in einem Container, so dass sich Blue protect räumlich flexibel, ohne besondere Vorkenntnisse und für unterschiedliche Silotypen einsetzen lässt. Um zunächst den Stickstoffbedarf zu ermitteln, analysiert Boge gemeinsam mit dem Kunden die Ausgangslage. Elementare Voraussetzung ist ein ausreichend dichtes Silo. Für einen Testlauf wird auf Kundenwunsch ein Mietcontainer angeboten, durch dessen Einsatz die Dichtigkeit des Silos schon nach wenigen Tagen deutlich wird.
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