Studie zum Thema Lebensmittelkompetenz
Mit dem Inkrafttreten der neuen Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) im Dezember 2014 hat der deutsche Gesetzgeber eine EU-Vorschrift umgesetzt, die Aufklärung durch zusätzliche Hinweise auf den Lebensmittelverpackungen bieten will.
Mit dem Inkrafttreten der neuen Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) im Dezember 2014 hat der deutsche Gesetzgeber eine EU-Vorschrift umgesetzt, die Aufklärung durch zusätzliche Hinweise auf den Lebensmittelverpackungen bieten will. Daher hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Icon Added Value eine umfassende Studie durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass bis zu 77% der Verbraucher grundsätzlich einen transparenteren Umgang mit Lebensmitteln wünschen. „Ihnen gibt sowohl eine leicht verständliche Lebensmittelkennzeichnung als auch gut geschultes Verkaufspersonal mehr Sicherheit beim Einkauf“, erläutert Rudolf Hepp, Geschäftsführer des DLG-Testzentrums Lebensmittel.
Wichtigste Informationsquelle für Verbraucher ist die Verpackung. Während 68% der Deutschen Angaben direkt am Produkt für nützlich halten, finden nur 29% Hinweise hilfreich, die am Point of Sale abrufbar sind. Knapp die Hälfte der Befragten glaubt, dass bei der Lebensmittelkennzeichnung getäuscht wird. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Bereitstellung von mehr Informationen allein nicht ausreicht. Vielmehr muss es das Ziel aller Beteiligten aus Politik, Verbänden und Lebensmittelwirtschaft sein, die Kompetenz der Menschen bei der Beurteilung von Lebensmitteln insgesamt zu stärken“, fasst Hepp zusammen.
„Die LMIV ist ein wichtiger Schritt, indem sie das Vertrauen in die Verpackungsangaben stärkt.“