Der Industriegaseproduzent Linde Gas baut einen neuen Verflüssiger am Standort Duisburg
Die Anlage soll 2018 in Betrieb gehen und 200.000 t Flüssigstickstoff im Jahr produzieren - auch für die Lebensmittelindustrie
Einer der ältesten Produktionsstandorte des Industriegaseproduzenten Linde Gas bekommt Zuwachs. In Duisburg hat das Unternehmen Anfang Juni mit der Errichtung eines neuen Verflüssigers begonnen. Die Anlage soll Anfang 2018 in Betrieb gehen und rund 200.000 t Flüssigstickstoff pro Jahr produzieren. Auf dem Linde-Gelände im Norden der Ruhrmetropole sind darüber hinaus bereits drei Luftzerlegungsanlagen im Einsatz. Mit dem Neubau stärkt Linde den Standort Duisburg und passt seine Produktionskapazitäten an die starke Nachfrage nach Flüssigstickstoff im Rhein-Ruhr-Gebiet an. Linde beliefert neben anderen Branchen in der Region auf kurzem Weg auch Nahrungsmittelhersteller, die Flüssigstickstoff in Lebensmittelqualität in Produktionsprozessen und bei der Verpackung einsetzen. Mit dem Verflüssiger in Duisburg geht Linde neue Wege: Das System wurde als globales Standardprodukt konzipiert, das später weltweit im Unternehmen zum Einsatz kommen soll. Es zeichnet sich durch einen hohen Modularisierungsgrad aus, der den Arbeitsaufwand auf der Baustelle erheblich reduziert. Darüber hinaus ist das Anlagenkonzept auf eine hohe Flexibilität in der Betriebsweise ausgelegt: Kurze An- und Abschaltzeiten erlauben die rasche Anpassung sowohl an den jeweiligen Produktionsbedarf als auch an die Anforderungen des flexiblen Strommarktes.
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