Die auf allen Kontinenten agierenden Unternehmen von Dr. Oetker erwirtschafteten 2023 einen Umsatz von 4,2 Mrd. € und erzielten damit ein Wachstum gegenüber 2022 um 6,9%. Rund 65% seines Gesamtumsatzes erzielte Dr. Oetker außerhalb Deutschlands. In Deutschland erzielten die Unternehmen der Gruppe ein ordentliches Wachstum. Gleiches gilt für Westeuropa und Osteuropa, trotz negativer Währungseffekte und der Aufgabe des Russland-Geschäftes. Besonders erfreulich war die Umsatzentwicklung in Polen und in der Türkei. Die Umsätze der Region Amerika waren von Kanada und den mittel- und südamerikanischen Landesgesellschaften in Mexiko und Brasilien getrieben. Insgesamt blieb die Region aber leicht unter dem Umsatzniveau des Vorjahres, weil aufgrund veränderter Rahmenbedingungen nicht zukunftsfähiges Geschäft beendet wurde. Auch die Geschäftsentwicklung in der Region Asien, Afrika, Australien lag in der Berichtswährung Euro umsatzseitig unter Vorjahr, da alle Länder der Region negative Wechselkursentwicklungen, vor allem durch die Abwertung des ägyptischen Pfunds und südafrikanischen Rands gegenüber dem Euro, zu verzeichnen hatten. Demgegenüber konnte die Region organisch deutlich zulegen. Zuwächse wurden in Indien aufgrund der erfreulichen Entwicklung im Professional-Geschäft sowie in Tunesien und Ägypten erzielt.

Die Conditorei Coppenrath & Wiese erzielte 2023 einen Umsatzanstieg um 5,6%. Die Investitionen im Geschäftsbereich Nahrungsmittel lagen 2023 mit 171 Mio. € um 46 Mio. € über dem Niveau von 2022 (125 Mio. €). Mit den hohen Aufwendungen schaffen die Unternehmen die Basis für das Wachstum kommender Jahre und investieren in Nachhaltigkeitsprojekte sowie in die zukunftsfähige Digitalisierung aller Unternehmensprozesse. Ein großer Teil der Investitionen bei Dr. Oetker entfiel auf den Ausbau von Kapazitäten in den internationalen Pizza-Werken. Die Conditorei Coppenrath & Wiese investierte 2023 in Projekte für nachhaltige Energielösungen, nachdem in den Vorjahren die Investitionen in den Ausbau der Fertigungs- und Lagerkapazitäten geflossen sind, um Grundlagen für das mittel- und langfristige Wachstum zu legen.

Die in Vollzeitäquivalenten angegebene Anzahl der Beschäftigten im Geschäftsbereich Nahrungsmittel ist mit 16.510 gegenüber 2022 (16.924) gesunken. Dies hing auch mit dem Verkauf der russischen Landesgesellschaft 2022 und der Veräußerung einer Tochtergesellschaft in Frankreich zusammen. In Deutschland waren 6.979 Mitarbeitende tätig, an den ausländischen Standorten wurden 9.531 Mitarbeitende beschäftigt. Für das Jahr 2024 erwarten die Dr. Oetker und die Conditorei Coppenrath & Wiese ein moderates Wachstum der Lebensmittelmärkte.