Verpackung und Kennzeichnung

Kennzeichnung: Brauerei Ustersbach kennzeichnet Flaschen und Fässer mit Laser- und Inkjet-Anlagen von Bluhm Systeme

Die Brauerei aus dem Augsburger Raum setzt auf Linx Continuous-Inkjet-Drucker und einen Laser vom Typ E-Solarmark Heavy Duty

05.11.2016 - Mehr als 400 Jahre alt und doch kein bisschen eingestaubt.

Mehr als 400 Jahre alt und doch kein bisschen eingestaubt. So präsentiert sich die Brauerei Ustersbach Adolf Schmid KG: Die traditionsreiche Privatbrauerei in der Nähe von Augsburg kennzeichnet ihre Produkte mit hochmodernen Laser- und Inkjet-Anlagen aus dem Portfolio der Bluhm Systeme GmbH.

Die Geschichte der Brauerei Ustersbach

Die Brauerei Ustersbach blickt zurück auf eine über 400-jährige Unternehmensgeschichte. Seit dem Jahre 1605 steht das Unternehmen im Privatbesitz der Brauerfamilie Schmid. In der Unternehmenschronik findet sich folgender Eintrag aus dem Jahre 1599: „… ein ziemlich neu erbautes Wirtshaus, darinnen eine Bräustatt, Backhütten, Badstuben, ferner zwei Stadel, Stallungen, Tanzhaus und Garten, alles mitten im Dorf an der Landstraße gelegen.“ Bräu damals ist Wolf Schmid, seine direkten Nachfahren führen bis heute die Privatbrauerei. Der Traditionsbetrieb liegt noch immer in der Mitte des 1.000-Seelen-Dorfes im Augsburger Land, das beliebte Wirtshaus ist bis heute am ursprünglichen Platz.

In den boomenden 60er Jahren entwickelte sich aus der kleinen Landbrauerei ein fortschrittlicher Betrieb mit modernster Ausstattung. Die Ustersbacher Privatbrauerei sichert heute das Einkommen für 100 Beschäftigte und verfügt über einen Fuhrpark mit mehr als 20 Lkw. Der Hauptabsatz der Getränke liegt dabei in einem Umkreis von rund 100 Kilometern um den Kamin.

Die „Private“ unter den Großbrauereien

Josef Geh, Leiter der Betriebstechnik, betont, dass trotz aller technischen Neuerungen und modernster Anlagen Ustersbacher Bier traditionell und handwerklich nach dem Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 gebraut werde. Großen Wert legen die Braumeister bereits auf die Rohstoffauswahl, das Brauwasser stammt aus dem brauereieigenen 140 Meter tiefen Mineralwasserbrunnen im Herzen des Naturparks Augsburg Westliche Wälder. Wichtig sei, dass man dem Bier Ruhe und Zeit zur Reife gebe, um beste Bierqualität zu erhalten. Das unterscheide einen mittelständischen Betrieb schon von den Großbrauereien – und sei schon ein entscheidender Faktor für eine hohe Bierqualität. Höhepunkt war 2015 die zum dritten Male in Folge erhaltene Auszeichnung mit dem Bundesehrenpreis für höchste Bierqualität. Neben einer Vielfalt von nicht weniger als elf Biersorten werden in der Ustersbacher Brauerei aber auch zahlreiche Erfrischungsgetränke hergestellt - seit einigen Jahren ergänzt das hervorragende Mineralwasser aus dem Brauereibrunnen das Portfolio. Die Getränke werden in Fässer und Flaschen abgefüllt.

Die Flaschenabfüllung erfolgt auf einer Krones-Anlage mit einer Abfüllleistung von 60.000 Flaschen pro Stunde. Josef Geh dazu: „Direkt an dieser Anlage muss jedes einzelne Produkt zur Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit gekennzeichnet werden. Daher suchten wir ein Kennzeichnungssystem, das nicht nur extrem prozesssicher, leistungsstark und flexibel ist, sondern gleichzeitig problemlos in die beengte Anlage eingebaut werden kann.“

Prozesssicher, flexibel und kompakt

Die Experten von Bluhm Systeme, einem Komplettanbieter für Kennzeichnungsanlagen aus Rheinbreitbach bei Bonn, empfahlen Josef Geh einen CO2-Laser vom Typ E-Solarmark  HD mit einer Leistung von 55 W. Seitdem kennzeichnet dieser Laser bei Ustersbacher absolut zuverlässig an fünf Tagen in der Woche bis zu 60.000 Flaschen pro Stunde. Das HD steht für „Heavy Duty“ und besagt, dass das Gerät in schwierigsten Produktionsumgebungen eingesetzt werden kann. Dank seines IP 65-Schutzes ist es nicht nur gegen Staub, sondern auch gegen Feuchtigkeit geschützt. Angesichts der 50 verschiedenen zu kennzeichnenden Produkte ist der Laser zudem äußerst flexibel einsetzbar: Bei einem Produktwechsel muss der Bediener lediglich den entsprechenden Parametersatz aus dem Menü des Steuerpanels auswählen.

Und auch mit den beengten Platzverhältnissen kommt das kompakte Gehäuse klar: Um dem Laser optimal an der Anlage zu platzieren, entwickelten Techniker von Bluhm Systeme, Krones und der Ustersbacher Brauerei einen modifizierten Servokurventisch. Die befüllten Flaschen werden etikettiert und anschließend mit einer Vierteldrehung in eine Position gebracht, in der sie ideal gekennzeichnet werden können. Dank des großen Codierfensters von 100 mal 100 mm konnte im Vorfeld für jedes Produktetikett die optimale Laserposition ermittelt werden. Der E-Solarmark codiert jede Flasche zweizeilig mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, dem minutengenauen Produktionszeitpunkt und einer weiteren Chargeninformation. Auf Wunsch könnte das Gerät aber auch Seriennummern, Zähler, Barcodes oder Logos laserscharf mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 m pro Minute beschriften.

Kennzeichnen von Bierfassdeckeln mit Tinte

Bei der Privatbrauerei Ustersbach werden nicht nur Flaschen, sondern auch Fässer gekennzeichnet. Die sogenannten Kegs sind kleine Bierfässer, die mehrfach verwendet werden. Daher erfolgt die Bedruckung lediglich auf dem Kunststoffverschlussdeckel. Als Kennzeichnungssystem kommt bei Ustersbacher ein Linx Continuous-Inkjet-Drucker zum Einsatz: „In den meisten Betrieben werden die zu kennzeichnenden Produkte auf einem Förderband am Drucker vorbeigeführt. In unserer Fassfüllerei erfolgt das Handling der Fässer durch einen Roboter“, erklärt Josef Geh. Dazu wurde der Linx-Druckkopf in etwa zwei Metern Höhe direkt neben der Keg-Anlage montiert und mit dem Roboter vernetzt. Der Roboter nimmt die befüllten und frisch verschlossenen Bierfässer aus der Abfüllanlage und führt sie unterhalb des Druckkopfs vorbei. Gleichzeitig schickt er dem Drucker ein Signal und startet damit die Kennzeichnung. Der Druckkopf bedruckt den Verschluss mit einem Haltbarkeitsdatum, der Produktionszeit und der Nummer der Abfülllinie. Anschließend stellt der Roboter das Fass auf einer Versandpalette ab. „Das Verfahren ist genial, weil wir alle Gebindegrößen am Schreibkopf vorführen können, ohne den Kopf umstellen zu müssen“, so Josef Geh.

Großzügige Wartungszyklen

Abgesehen davon sind Linx-Drucker äußerst bedienerfreundlich: Das Erstellen und Auswählen von Drucktexten ist dank der selbsterklärenden Menüführung sehr einfach. Sobald die Verbrauchsmaterialien einen gewissen Füllstand unterschreiten, gibt das Gerät eine entsprechende Meldung, damit genug Zeit zum Nachfüllen bleibt. Beim Ein- und Ausschalten laufen auf Knopfdruck Reinigungsautomatismen ab, bei denen das gesamte System von Tinte befreit und mit Solvent durchgespült wird. Alle Leitungen und sogar die Düse werden gründlich gesäubert, bevor sich das Gerät selbstständig ausschaltet. Je nach Tintentyp müssen die Tinten- und Solventfilter nur etwa einmal im Jahr ausgetauscht werden. Bei den neueren Modellen der Linx-Drucker kann diese Wartung dank des sogenannten Easi-Change-Moduls – einer Art Filterschublade – sehr leicht von den Bedienern selbst durchgeführt werden. Der allerneueste Linx-Drucker muss sogar nur etwa alle anderthalb Jahre gewartet werden.

Die Bluhm Systeme GmbH finden Sie auf Brau Beviale in Halle 5, Stand 121.

 

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Bluhm Systeme GmbH

Maarweg 33
53619 Rheinbreitenbach
Deutschland

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