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Literatur: Verteilungskampf von Marcel Fratzscher, veröffentlicht im Hanser Verlag

Deutschland steht vor der Zerreißpobe, schuld daran ist die große Chancenungleichheit

18.05.2016 - „Wohlstand für alle“ – das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik.

„Wohlstand für alle“ – das ist seit Ludwig Erhard das Credo der deutschen Politik. Doch Deutschland ist an seinem Ideal gescheitert: In unserer Marktwirtschaft wird mit gezinkten Karten gespielt. In kaum einem Industrieland herrscht eine so hohe Ungleichheit – in Bezug auf Einkommen, Vermögen und Chancen. Die Investitionen sinken, die Abhängigkeit vom Staat nimmt zu, die soziale Teilhabe nimmt ab. Der Verteilungskampf wird härter. Verantwortlich dafür ist primär die hohe Chancenungleichheit, die Menschen davon abhält, ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Der Autor Marcel Fratzscher zeigt in seinem Werk Verteilungskampf, wie die Politik die Chance der Zuwanderungswelle nutzen kann und was sie tun muss, um die Spaltung der Gesellschaft abzuwenden. Er hat in Kiel, Oxford, Harvard und Florenz studiert. Nach verschiedenen beruflichen Stationen, u. a. bei der Europäischen Zentralbank, der Weltbank, dem Peterson Institute for International Economics in Washington, DC, sowie dem Harvard Institute for International Development in Jakarta, Indonesien, ist er heute Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie und Finanzen an der Humboldt-Universität Berlin.

M. Fratzscher, Hanser Verlag, 2016, 264 S., ISBN 978-3-446-44465-2, 19,90 €

 

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