Krones steigert Umsatz und Ertragskraft 2021 deutlich
28.03.2022 -
Als führender Komplettanbieter für die internationale Abfüll- und Verpackungsindustrie profitierte das Unternehmen davon, dass sich die Märkte 2021 vom coronabedingten Einbruch 2020 erholten. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,4% von 3.322,7 Mio. € auf 3.634,5 Mio. €. Damit hat Krones den oberen Rand des im Juli 2021 erhöhten Wachstumsziels für das Gesamtjahr 2021 (7% bis 9%) erreicht. Die Investitionsbereitschaft der Kunden von Krones erholte sich 2021 schneller und stärker vom pandemiebedingten Einbruch 2020 als erwartet. Der Auftragseingang legte um 30,5% von 3.307,0 Mio. € auf 4.316,2 Mio. € zu. Damit hat der Wert der Bestellungen 2021 nicht nur das Vorkrisenniveau übertroffen, sondern erreichte auch einen Rekordstand. Ende 2021 hatte Krones Aufträge im Wert von 1.893,0 Mio. € in den Büchern. Der Auftragsbestand übertraf damit den Vorjahreswert um 56,3%.
Die Ertragskraft von Krones verbesserte sich 2021 deutlich. Hierzu trugen neben der verbesserten Auslastung der Produktionskapazitäten die strategischen Maßnahmen bei, die das Unternehmen 2021 weiter umsetzte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich von 133,2 Mio. € im Vorjahr auf 312,6 Mio. €. Die EBITDA-Marge stieg auf 8,6% (Vorjahr: 4,0%). Bereinigt um außerordentliche Effekte, die sowohl 2021 als auch 2020 das EBITDA beeinflussten, verbesserte sich die EBITDA-Marge im Berichtszeitraum von 6,2% im Vorjahr auf 8,1%. Damit hat Krones die im Juli 2021 erhöhte Prognose für die EBITDA-Marge von 7% bis 8% am oberen Rand erreicht.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte 2021 von minus 36,6 Mio. € im Vorjahr auf 177,3 Mio. €. Dies entspricht einer EBT-Marge von 4,9% (Vorjahr: minus 1,1%). Der um außerordentliche Erträge und Aufwendungen bereinigte Wert lag bei 4,4% (Vorjahr: 1,3%). Krones erzielte 2021 ein Konzernergebnis von 141,4 Mio. € (Vorjahr: minus 79,7 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 4,47 € (Vorjahr: minus 2,52 €).
Der Free Cashflow von Krones lag 2021 mit 203,3 Mio. € nur leicht unter dem sehr hohen Vorjahreswert (221,3 Mio. €). Die Kennzahl Working Capital in Relation zum Umsatz verbesserte das Unternehmen deutlich auf 24,8% (Vorjahr: 28,3%). Der Wert unterschritt damit den Zielkorridor von 26% bis 27%. Mit 378,3 Mio. € lag die Nettoliquidität (flüssige Mittel abzüglich Bankschulden) von Krones Ende 2021 deutlich höher als im Vorjahr (184,9 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 39,8% (Vorjahr: 39,4%). Insgesamt weist das Unternehmen weiterhin eine sehr solide Finanz- und Kapitalstruktur aus.