Appetitlich, frisch und nachhaltig verpackt
Frische Pasta von Steinhaus in recyclingfähige Monomaterialien von Südpack
Fast Jeder kennt sie, die würzigen Braten und Wurstwaren, die leckeren Saucen und die frische Pasta von Steinhaus aus dem Kühlregal. 2016 feierte das Traditionshaus mit dem markanten Logo sein 175jähriges Bestehen. Das Geheimnis des Erfolgs? Qualität, Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt Pioniergeist. Jetzt beschreitet man auch beim Verpacken neue Wege – und setzt dabei auf recyclingfähige Monomaterialien von Südpack.
Was 1841 im Herzen des Bergischen Landes als Ochsen- und Schweinemetzgerei mit angeschlossener Schankwirtschaft begann, ist auch heute noch ein höchst dynamisches Unternehmen, das nunmehr in fünfter Generation von der Familie Steinhaus geführt wird. Und der Blick auf die lange Erfolgsgeschichte zeigt auch: Steinhaus ist ein echter Pionier in der Lebensmittelindustrie.
Die Grundpfeiler des Erfolgs
Ab 1983 erschließen Karl-Ullrich und Eckard Steinhaus mit frischer Pasta und leckeren Saucen einen völlig neuen Markt und bauen den lukrativen Geschäftsbereich konsequent zu einem zweiten wichtigen Standbein aus. Ihnen gelingt es auch, Steinhaus als „Frische-Pasta-Pionier“ in Deutschland zu etablieren. Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten am Standort in Remscheid-Lennep legt das Unternehmen im Jahr 2000 den Grundstein für die zielgerichtete Expansion und ein überdurchschnittliches Wachstum auch in diesem Produktsegment. Denn der Markt für Convenience Food und insbesondere für Pasta boomt.
Seit Jahrzehnten steigt der Pro-Kopf-Verbrauch von Nudeln in vielen Ländern kontinuierlich: So waren es in Deutschland in den 90er Jahren noch etwa fünf Kilo, derzeit liegt die Marke bei knapp zehn Kilo pro Kopf. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Aktuell bietet das Sortiment von Steinhaus neben den gefüllten oder ungefüllten Pasta-Klassikern wie etwa Fettucine, Gnocchi, Käse-, Fleisch- oder Spinat-Ricotta-Tortelloni auch moderne Interpretationen. Hierzu zählen u. a. vegane Pasta, Dinkel-Pasta, traditionelle „Rustica-Pasta“ und feine, leichte Kreationen aus der Mittelmeerküche. Als einer der ersten Hersteller lancierte man auch die frischen japanischen Kult-Teigtaschen Gyoza im Markt.
Verpackt werden alle Köstlichkeiten üblicherweise in bedruckten Beutelverpackungen. Für die Produkt-Range veganer Tortelloni jedoch nutzt Steinhaus eine recyclingfähige, unbedruckte Verpackungslösung von Südpack. Die Kennzeichnung der Packung erfolgt durch ein attraktives farbiges Giebeletikett aus Pappe, das alle erforderlichen Produktinformationen und Firmenangaben enthält und am oberen Teil des Beutels angesiegelt wird. Auch für eine weitere Range frischer Pasta, setzt Steinhaus gezielt die recyclingfähige Lösung von Südpack ein.
Verpackungsprozess im Wandel
Als Familienunternehmen mit langer Tradition und tiefer regionaler Verwurzelung an den Produktionsstandorten fühlt sich Steinhaus in besonderem Maße der Umwelt und den Menschen verpflichtet. Beschleunigt durch den Paradigmenwechsel in der Verpackungsindustrie und das sich wandelnde Verbraucherbewusstsein forciert Steinhaus daher nun die Umstellung auf deutlich nachhaltigere Verpackungskonzepte.
In einem ersten Schritt werden für alle Handelswaren die bisherigen Mischkunststoffverbunde durch recyclingfähige Lösungen substituiert, die jedoch dieselben Schutzeigenschaften für die Lebensmittel bieten müssen wie die bisher eingesetzten Folienstrukturen. Partner der Wahl ist Südpack. Der Folienhersteller ist Technologie- und Innovationsführer im Bereich Hochleistungs-Folien insbesondere für die Lebensmittelindustrie – und hat als einer der ersten Anbieter sein Portfolio zielgenau auf die neuen Anforderungen im Markt ausgerichtet.
Am „Puls der Zeit“
Mit der Pure-Line steht dabei eine innovative Produktfamilie zur Verfügung, die in Bezug auf Materialeffizienz und Ressourcenschonung wegweisend ist und bereits mehrfach mit renommierten Branchenpreisen ausgezeichnet wurde. Die PP- oder PE- basierten Lösungen sind in vielen Ländern als recyclingfähig eingestuft und daher für international agierende Anbieter besonders interessant. Die Materialstrukturen können zudem optimal auf die Anforderungen unterschiedlichster Anwendungsbereiche ausgelegt werden.
Bei Steinhaus hat man sich für Flow Packs auf Basis von PP in einer Stärke von 75 µm für das Verpacken der frischen Pasta entschieden. Das Monomaterial gewährleistet dank integrierter Hochbarriere einen optimalen Schutz vor unerwünschter Sauerstoffzufuhr und eignet sich darüber hinaus auch für die Pasteurisation.
Ein weiterer Vorteil: Die Packungen erfüllen die aktuellen Anforderungen des Handels wie der Verbraucher in puncto Nachhaltigkeit und können produktgerecht am Point of Sale präsentiert werden. Zudem lässt sich die Folie einfacher und schneller einreißen und die Verpackung daher besser öffnen – ein essenzieller Aspekt vor allem für den Konsumenten, der gerade bei der Zubereitung von Convenience-Gerichten eine einfache Handhabung zu schätzen weiß.
Fazit
Insgesamt gesehen wirkt sich die Substitution des bisherigen Mehrschichtverbundes durch eine PP-basierende und daher recyclingfähige Folie positiv auf den CO2-Fußabdruck der Packung aus.
Technisch gesehen ist die Flow-Pack Folie aus PP problemlos auf den bestehenden vertikalen Schlauchbeutelmaschinen bei Steinhaus zu verarbeiten. So können selbst bei hohen Taktzahlen eine optimale Prozessstabilität sowie Packungssicherheit gewährleistet werden. Damit waren keine Anpassungen oder Investitionen in neue Anlagen erforderlich.
Dass das Projekt in kürzester Zeit erfolgreich umgesetzt werden konnte, ist vor allem der professionellen und zielgerichteten Zusammenarbeit beider Partner zu verdanken. Ein wesentlicher Punkt war dabei die breite Expertise von Südpack in Bezug auf nachhaltige Verpackungskonzepte. Denn die bereits existierende Produktlinie Pure PP musste letztlich nur noch auf die spezifischen Anforderungen bei Steinhaus ausgelegt werden. Im Technikum von Südpack erfolgten schließlich Musterproduktion und Scale-up Industrietests, während die Testphase vor Ort durch die erfahrenden Techniker des Folienherstellers durchgeführt wurde.
Autorin: Vera Sebastian, Journalistin, Redakon München