Nach Sekt- und Branntweinsteuer legte der Umsatz um 8,5% auf 1,181 Mrd.€ zu.

In einem herausfordernden Jahr setzte Henkell Freixenet damit seinen Wachstumskurs fort und baut seine Position als weltweiter Schaumwein-Marktführer aus (Marktforschungsinstitut IWSR).

„Der Fokus auf starke Marken führt zu einem stetigen Ausbau von marktführenden Positionen unserer strategischen Kernmarken, die mit einem Umsatzanteil von nunmehr 70% überproportional zu unserem Wachstum beitrugen“, so Dr. Andreas Brokemper (Bild), Vorsitzender der Geschäftsführung von Henkell Freixenet. „Aktuell sind wir in 104 Ländern Marktführer für Cava, in 38 Ländern Marktführer für Prosecco und in 33 Ländern Sektmarktführer.“

Mit einem weltweiten, wertmäßigen Marktanteil von 9,5% (+0,3% zum Vorjahr) weist das Marktforschungsinstitut IWSR Henkell Freixenet als globalen Schaumweinmarktführer aus (vor dem Marktzweiten mit 4,6% und dem Marktdritten mit 4,1%). Die Region DACH (Deutschland, Austria, Schweiz) zeigt auch im Jahr 2022 eine gute Performance und ist mit einem Umsatzwachstum um +3,4% auf 318 Mio. € gewachsen. Mit einem Umsatz von 385 Mio. € legte die umsatzstärkste Region Westeuropa, die UK, Skandinavien, Benelux, Frankreich, Spanien und Italien umfasst, um +4,3 % zu. Die Region Americas legte überproportional zu und erreichte im Jahr 2022 ihren bisher höchsten Umsatz, der mit +28,7% zum Vorjahr auf einen Nettoumsatz von 216 Mio. € wuchs.

Die Investitionen erreichten mit 39 Mio. € und einem Anstieg um 50,2% einen neuen Rekord. Die Schwerpunkte lagen auf der Standortentwicklung in Italien, dessen neues Besucherzentrum bald fertiggestellt wird. Maschinen- und Anlagenkäufe zum Ausbau der Kapazitäten in Deutschland und Osteuropa trugen ebenfalls zu dem signifikant erhöhten Investitionsvolumen bei. Weitere Investitionen folgen der Strategie der Gruppe zur Steigerung von Nachhaltigkeit und Effizienz.

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten erhöhte sich 2022 auf 3.564 Mitarbeitende. In der Region DACH waren 759 Mitarbeitende tätig, was einem Anstieg um 72 Mitarbeitende entspricht. Auch in Westeuropa und Amerika legte die Zahl der Beschäftigten zu, während in Osteuropa und Asien Rückgänge zu verzeichnen waren.

Die größte Herausforderung ist angesichts der dynamischen Preissteigerungen entlang der Lieferketten das Beherrschen des gesamten Prozesses vom Einkauf von Trauben-, Wein-, Hüll- und Packgut bis hin zur Auslieferung an die Kunden. Vor allem Glas wurde infolge des Angriffskrieges auf die Ukraine knapp und extrem teuer. In Summe sorgen die Preissteigerungen auf allen Ebenen für eine anhaltende Verunsicherung von Kunden, Lieferanten sowie Konsumentinnen und Konsumenten, sodass die Rahmenbedingungen für 2023 sehr anspruchsvoll bleiben werden. „Als Familienunternehmen sehen wir uns mit Henkell Freixenet gut aufgestellt und haben trotz der zahlreichen Herausforderungen für 2023 ein leichtes Umsatzwachstum geplant, um so die anhaltenden Preissteigerungen vor allem bei den Rohstoffen, aber auch in der Logistik auszugleichen“, kommentierte Dr. Andreas Brokemper.