Ein verunreinigtes Produkt aufgrund unzureichender Hygiene gefährdet die Gesundheit der Verbraucher. Ein Rückruf kontaminierter Lebensmittel oder ein aus der Erkrankung vieler Konsumenten entstehender Lebensmittelskandal verursacht beträchtliche Kosten und nicht kalkulierbare Imageschäden für den Hersteller. Daher ist Hygiene Grundvoraussetzung für die lebensmittelverarbeitende Industrie. In Unternehmen, in denen Lebensmittel verarbeitet oder produziert werden, besteht immer die Gefahr einer Kontamination. Eine Verunreinigung des Produkts entsteht z.B. aufgrund von unzureichender Händehygiene der Mitarbeiter, die Verunreinigungen von außen in die Produktion hineintragen oder Viren und Bakterien von einem bereits verunreinigten Produkt auf das Nächste übertragen. Eine regelmäßige und korrekte Händereinigung und -desinfektion ist daher unerlässlich. Jedoch ist die konsequente Händehygiene vielen Mitarbeitern im Arbeitsalltag nur eine lästige Pflicht. Zum einen fehlt ihnen häufig das Verständnis für die geforderten Maßnahmen, zum anderen wird die Händereinigung oftmals bewusst vermieden oder nicht korrekt ausgeführt.

Reinigen, Trocknen, Desinfizieren

Eine gründlich ausgeführte Händereinigung besteht aus dem Reinigen der Hände mit Wasser und Seife, anschließender Trocknung und Desinfektion. Zur Verbesserung der Händedesinfektion hat die Gruppe Itec / Attec den Mano Vision entwickelt. Der Mano Vision bietet eine durch den Einsatz einer Kamera überwachte Händedesinfektion. Bei diesem neu entwickelten Desinfektionsmittelspender prüft die Kamera, ob tatsächlich beide Hände im Erfassungsbereich vorgehalten werden und ob die Haltung der Hände optimal für die Desinfektion ist. Um den Desinfektionseffekt durch ein flächendeckendes Aufsprühen zu maximieren, erfolgt die Abgabe des Desinfektionsmittels beim Mano Vision nur dann, wenn die Finger gespreizt gehalten werden. Der Benutzer kann die korrekte Position der Hände auf dem integrierten Display erkennen. Dies vereinfacht die Benutzung des Gerätes und erhöht die Durchlaufgeschwindigkeit.

Manipulation der Hygiene erschwert

Erst nach der Desinfektionsmittelausgabe wird der Durchgang, zum Beispiel eine motorisch angetriebene Drehsperre, freigegeben und der Zugang in die Produktion gewährt. Die Kontrolle durch eine Kamera bewirkt, dass Manipulationen des Desinfektionsvorgangs weitgehend ausgeschlossen werden. Das Auslösen durch einen Gegenstand, das Verschließen der Düsen mit den Fingern oder die Abgabe des Desinfektionsmittels in die hohle Hand, um diese im Anschluss an der Kleidung abzuwischen, ist nicht mehr möglich. Ein Umgehen der Händehygiene vor dem Betreten der Produktionsräume wird so erheblich erschwert. Das Desinfektionsmittel wird durch vier Düsen auf Handfläche und Handrücken aufgetragen. Durch die besonders feine Zerstäubung des Desinfektionsmittels wird die flächendeckende Benetzung der Hände deutlich verbessert. Die Nutzung des Mano Vision erfolgt berührungslos. Eine Kreuzkontamination, z.B. das Berühren der Anlage durch einen Mitarbeiter mit unsauberen Händen und die darauf folgende Kontamination der Hände der folgenden Benutzer, wird dadurch vermieden. Die aufklappbare Gehäusefront ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Wartung und Reinigung. Eine kontrollierte und zwangsgeführte Händereinigung ist in der Lebensmittelproduktion unerlässlich. Der Mano Vision hilft die Händehygiene im Betrieb zu optimieren.