Rundstäbe aus virginalem PTFE mit hoher Korrosionsfestigkeit von Reichelt Chemietechnik
PTFE ist frei von jeglichen Zusatzstoffen und bietet eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften auch für die Lebensmittelindustrie
Reichelt Chemietechnik hält innerhalb seines Programms “Halbzeuge“ eine große Auswahl an engtoleriertem Rundmaterial aus virginalem PTFE mit der Shore-Härte D zwischen 55° und 59° am Lager sowohl aus extrudiertem als auch aus formgepresstem PTFE. Vollstäbe aus extrudiertem PTFE (virginal) sind mit Durchmessern zwischen 6 mm und 120 mm in Längen von 250 mm, 500 mm und 1.000 mm lieferbar, Vollstäbe aus formgepresstem PTFE (virginal) mit Durchmessern zwischen 130 mm und 210 mm in Längen von 150 mm und 300 mm. Das gesamte Lieferprogramm für Vollstäbe aus virginalem PTFE ist im Handbuch THOMAPLAST II (Halbzeuge) von Reichelt Chemietechnik auf der Seite 84 ausführlich dargestellt.
Polytetrafluorethylen (PTFE) ist dank seiner außergewöhnlichen Produkt-Eigenschaften, darunter höchste Stabilität gegenüber Chemikalien, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Öle und Benzine, ein nahezu universell einsetzbarer Konstruktionswerkstoff. Insbesondere für jene Zweige des Pumpen-, Apparate- und Maschinenbaus, bei denen hohe Korrosionsfestigkeit von ausschlaggebender Bedeutung ist, stellt PTFE einen unverzichtbaren Werkstoff dar, der kaum durch einen anderen Kunststoff ersetzbar ist. PTFE ist ungiftig und physiologisch unbedenklich, nicht brennbar, witterungsstabil und zudem völlig hydrophob, so dass es selbst bei hoher Luftfeuchte hervorragende elektrische Isolationswerte zeitigt. PTFE ist daher auch für den Einsatz an Außenanlagen bestens geeignet.
Virginales PTFE ist amorph. Es ist rein-weiß, frei von jeglichen Zusatzstoffen und im weiten Temperaturbereich zwischen -200 °C und +260 °C dauerhaft einsetzbar. Obwohl der schwere perfluorierte Polykohlenwasserstoff technisch zu den Thermoplasten zählt - seine Dichte liegt deutlich über 2,1 g/cm3 - lassen seine intramolekularen Besonderheiten formgebende Verfahren aus der Schmelze nicht zu. PTFE wird deshalb durch Pressverfahren oder Sintern von PTFE-Pulvern zu kompakten Halbzeugen verarbeitet. Großtechnisch bevorzugt sind Pressverfahren, wie das Extrudieren, das kontinuierliche Strangpressen zu Vollstäben, oder das Formpressen, das Verpressen des virginalen PTFE-Pulvers in zylindrische Formen. Die technischen und chemischen Eigenschaften beider PTFE-Qualitäten sind gleich. Sie unterscheiden sich lediglich in den verfügbaren Abmessungen und ihren Maßhaltigkeiten.
Das formgünstige Rundmaterial kann problemlos weiterverarbeitet werden. Hierfür bieten sich alle spanabhebenden Verfahren an. Außerdem ist PTFE mittels spezieller Primer-Kleber-Formulierungen, wie dem Thomasann-PTFE- Kleber, einem Kontaktkleber auf synthetischer Kautschukbasis, auch sicher verklebbar.
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