Trends bei Sensorik für die Lebensmittelverpackung
Bei der Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln sind die Anforderungen hoch. Leuze zeigt Trends bei Sensorik für die Lebensmittelindustrie
Schnelligkeit, Robustheit, Hygiene und Flexibilität – das sind die Trends bei Sensorik für die Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln. In kaum einer Industrie sind die Anforderungen an Anlagen und elektronische Komponenten so hoch wie hier. Leuze bietet für alle Automatisierungsanwendungen von der Portionierung oder Abfüllung bis zur Palettierung von Lebensmitteln maßgeschneiderte Sensorlösungen.
Trend: Schnelligkeit und Anlagenverfügbarkeit
Insbesondere in der Getränkeabfüllung ist die Maschinengeschwindigkeit entscheidend für wirtschaftliche Produktionsprozesse. Automatisierte Abfüllanlagen verarbeiten oft über 40.000 Flaschen pro Stunde – viele der Abläufe kann das menschliche Auge kaum mehr verfolgen. Hier sind dafür optimierte Sensoren gefordert, die schnell und zuverlässig auch transparente oder reflektierende Materialien wie Glasflaschen oder Kunststoffkisten erkennen können.
Die High-Speed-Reflexionslichtschranke der Serie PRK 18B ist speziell für Detektionsanwendungen entwickelt, bei denen sich hochtransparente Behälter sehr schnell bewegen. Eine spezielle Trackingfunktion kompensiert Verschmutzungen und verlängert die Reinigungsintervalle.
Trend: Hygiene und Robustheit der Anlagen
In der Wurst- und Fleischverarbeitung oder der Getränkeabfüllung stehen eine hohe Produktqualität und -sicherheit im Fokus. Es gelten hohe Anforderungen an das Gehäusedesign, die Reinigungsmittelbeständigkeit, die Dichtigkeit und die Langlebigkeit der Sensoren. Anlagen sind intensiven Reinigungs- und Desinfektionszyklen mit aggressiven Reinigungsmitteln und hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt.
Das Leuze Sensorportfolio im Edelstahlgehäuse der Serien 53 und 55 ist für Detektionsaufgaben in hygienesensiblen Produktions- und Verpackungsprozessen ausgelegt. Einweg- und Reflexionslichtschranken sowie Taster sind für bestimmte Anwendungen entwickelt, wie die Erkennung von Folien, Glas oder wässrigen Flüssigkeiten. Mit Schutzart IP69K sowie ECOLAB- und CleanProof+-Zertifizierung kommen die Miniatursensoren in Nassbereichen (Wash-Down) und in Hygienebereichen (Hygiene-Design) zum Einsatz.
Die kamerabasierten Codeleser der Serie DCR 200i im Edelstahlgehäuse sind mit Schutzklasse IP69K für eine schnelle Identifikation von 1D- und 2D-Codes in der Lebensmittelverarbeitung und -verpackung entwickelt.
Trend: Flexible Produktionsprozesse
Bei automatisierten Verpackungsprozessen in der Süß- und Backwarenproduktion wechseln Produkte und Produktverpackungen häufig. Zudem sind die Detektionsaufgaben oft herausfordernd für die Sensorik, weil Produkte in hochglänzende oder transparente Folien verpackt werden. Hier sind sehr leistungsstarke Sensorlösungen für die Verpackung und Etikettierung gefordert.
Der dynamische Referenztaster DRT 25C ist mit einer intelligenten „Contrast Adaptive Teach“-Technologie ausgestattet und ein Spezialist für die Erkennung von schwierigen Formen oder Oberflächen. Er detektiert flache bis kugelförmige Produkte oder transparente bis hochglänzende Verpackungsmaterialien zuverlässig. Dank IO-Link auch ohne Justage-Arbeiten am Sensor beim Formatwechsel. Der DRT 25C ist Teil der Serie 25, die sich mit über 200 Produktvarianten durch eine hohe Flexibilität für viele Applikationen auszeichnet, wie die stärkste Einweglichtschranke weltweit oder eine hochpräzise Reflexionslichtschranke für die Erkennung von Klarglas.
Der Leuze Kombi-Gabelsensor GSX erkennt alle Etikettenarten präzise und schnell auch bei hohen Bahngeschwindigkeiten und sorgt für einen optimalen Etikettensitz. Die Besonderheit des Sensors ist, dass er die beiden Detektionsprinzipien Ultraschall und Licht in einem Gehäuse kombiniert. Der Gabelsensor ist deshalb sehr flexibel einsetzbar und eignet sich besonders für Etikettiermaschinen, auf denen verschiedene Etikettentypen laufen.
Leuze arbeitet seit Jahrzehnten mit Lebensmittelproduzenten und Herstellern von Verpackungsmaschinen zusammen und kennt die besonderen Herausforderungen. Egal ob es um einzelne Standard- oder Spezialsensoren, komplette Sensorlösungen oder Fragen zu Industrie 4.0, Predictive Maintenance oder Arbeitssicherheit geht.