Ventilator mit verbesserter Aerodynamik
Der Motoren- und Ventilatorenbauer Ziehl-Abegg stößt durch eine weitere Motorenbaugröße in neue Marktsegmente vor.
Der Motoren- und Ventilatorenbauer Ziehl-Abegg stößt durch eine weitere Motorenbaugröße in neue Marktsegmente vor. Die Abrundung des Portfolios an energiesparenden EC-Motoren geht einher mit der Einführung von neuen Laufrädern. Die Kombination von EC-Motor und Laufrad reduziert Geräusch und Stromverbrauch im Vergleich zum aktuellen Marktstandard. „Je besser die Häuser gedämmt sind, desto größer ist der Bedarf an kontrollierter Belüftung“, erklärt Produktmanager Moritz Krämer die steigende Nachfrage an Ventilatoren zur Wohnraumbelüftung.
Dazu benötigt werden kleine Ventilatoren, die im Dauerbetrieb über Jahre hinweg zuverlässig ihren Dienst verrichten. Mit der kleinen Motorbaugröße EC055 bringt das Unternehmen das Know-how im Bau von effizienten Elektromotoren in diesen Anwendungsbereich ein. Eingesetzt werden sie auch für Wärmepumpen bei der Warmwasserzubereitung, in der Elektronikkühlung und in der Kältetechnik. „Während etwa in der Elektronikkühlung der Fokus auf dem Stromverbrauch liegt, steht im Wohnumfeld zusätzlich die Geräuschentwicklung im Vordergrund“, ergänzt Krämer. Daher wurde speziell für diese Anwendung ein neues rückwärtsgekrümmtes Radiallaufrad entwickelt, das ein besonderes Design aufweist. „In diesen Radialventilator ist unsere jahrzehntelange Erfahrung bei der Entwicklung optimierter Schaufelgeometrien eingeflossen“, erklärt der Ingenieur. Natürlich können die neuen Radiallaufräder auch in anderen Bereichen eingesetzt werden.
Bei energiesparenden Motoren gibt es im Leistungsbereich von 100 Watt bis 6 kW weltweit nur wenige Anbieter, welche die komplette Bandbreite anbieten können. Der EC055 weist die üblichen Einbaumaße auf, bietet aber bei Leistung und Geräusch bessere Werte. Bekannt sind diese EC-Motoren unter dem Markennamen EC Blue. Bei EC-Motoren handelt es sich um Außenläufer-Gleichstrommotoren, die mit Permanentmagneten ausgestattet sind. Dreht sich der Motor, bestimmt man dabei elektronisch die Rotorlage und leitet daraus die Ansteuerung der Motorwicklung ab. Diese Ansteuerung wird als Kommutierung bezeichnet; der englische Begriff „electronically commutated“ hat zur Kurzform EC-Motor geführt.