Wege durch den Förderdschungel im Ernährungs- und Lebensmittelbereich
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) hat den Förderleitfaden Food Innovation veröffentlicht.
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) hat den Förderleitfaden Food Innovation veröffentlicht. Er gibt Forschenden eine Übersicht über Fördermöglichkeiten im Ernährungs- und Lebensmittelbereich auf europäischer, Bundes- und Länderebene. Der Förderleitfaden trägt dazu bei, die Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sowie -wirtschaft zu vernetzen und über Kooperationsmöglichkeiten zu informieren. Er soll Entwicklungen eines Unternehmens durch Innovationen anstoßen und so dessen wirtschaftlichen Erfolg steigern. Dr. Wolfram Schaecke, Leiter des KErn, hofft durch diesen Leitfaden ein förderfreundliches Klima in Bayern zu unterstützen.
Für Wissenschaft und Wirtschaft
Der Förderleitfaden richtet sich an die Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft. Hierzu zählen anwendungsorientiert forschende Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaftler sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Gerade der Mittelstand trägt zu Forschungs- und Entwicklungsprozessen durch Innovationen bei. Die Nutzung des Förderleitfadens ist darüber hinaus ebenso von kleinen Start-ups bis zu Industrieunternehmen denkbar.
Einfache Suche nach dem passenden Förderprogramm
Das erste Kapitel gibt einen Überblick über die Förderprogramme. Es zeigt beispielsweise, dass die Bayerische Forschungsstiftung zukunftsweisende Projekte, die gemeinsam von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft etwa im Bereich Life Sciences oder Umwelt und Energie durchgeführt werden, mit rund 20 Millionen Euro pro Jahr fördert. Der Förderleitfaden ist auf die Situation und das Interesse des Forschenden abgestimmt. Er vereinfacht die Suche nach einer passenden Projektfinanzierung. Zudem zeigt er, wie die Antragstellung funktioniert.
Seminar hilft
Für die Einführung in die Forschungsförderung findet am 21. April 2015 ein praxisorientiertes Seminar am Fraunhofer IVV in Freising statt. Zu den Referenten zählt beispielsweise Thomas Arnold, Berater für Sustainable Bioeconomy in der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, der über das neue EU-Förderprogramm Horizon 2020 referiert und aktuelle Herausforderungen im Ernährungssektor darstellt. Neben der Theorie vermitteln erfolgreiche Antragsteller einen Einblick in Fördermöglichkeiten, benennen Hürden und verraten, wie der Antrag gelingen kann. Die Anmeldung läuft bis zum 07. April 2015 über die Onlineanmeldung auf www.kern.bayern.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 65 Euro, für Vertreter aus Mitgliedsunternehmen der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. ist die Teilnahme kostenfrei.
Weitere Informationen und der Förderleitfaden sind unter www.kern.bayern.de zu finden.
Über KErn
Das 2011 geschaffene Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) im Ressort des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) hat die Aufgabe, den Austausch zwischen Forschung, Ernährungswirtschaft/Produktion sowie Multiplikatoren und Dienstleistern im Bereich Ernährung zu forcieren. KErn ist an den Standorten Kulmbach und Freising angesiedelt. Am KErn in Kulmbach haben auch der Cluster Ernährung Bayern und die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bayern ihren Sitz. Eingeteilt in die drei Bereiche Wissenschaft, Wirtschaft und Wissenstransfer richtet sich KErn mit seinen Dienstleistungen an Multiplikatoren.