Verpackung und Kennzeichnung

Bedrucken und Etikettieren bei Jägermeister

Kennzeichnungstechnik für die lückenlose Produkt-Rückverfolgung

29.07.2015 - Der Kräuterlikör-Hersteller Jägermeister benötigte Kennzeichnungstechnik für die lückenlose Produkt-Rückverfolgung.

Der Kräuterlikör-Hersteller Jägermeister benötigte Kennzeichnungstechnik für die lückenlose Produkt-Rückverfolgung. Als Bluhm-Produktmanager Willi Nolden von den anspruchsvollen Wünschen des niedersächsischen Unternehmens hörte, dachte er selbstbewusst: „Wer, wenn nicht wir?“ Die Anleihe beim aktuellen Jägermeister-Werbeslogan schadete nicht: Mittlerweile setzt der Wolfenbütteler Spirituosen-Produzent drei Bluhm-Drucktechniken ein: den Continuous-Inkjet-Drucker, einen Inkjet- Drucker Markoprint Compactline und einen Paletten-Etikettierer.

Bedruckung für „Verpackung und Versand“

Die beiden Inkjet-Technologien teilen sich schwesterlich den Platz in der Abteilung „Verpackung und Versand“ der Mast-Jägermeister in Wolfenbüttel. „Hier beim Kartonverschließer haben wir zwei verschiedene Systeme im Einsatz. Auf jeder Jägermeister Flasche ist eine genaue Chargen- und Produktinformation zu finden. Diese Information muss auch dezent auf die Umkartons gedruckt werden. Schon seit vielen Jahren setzen wir dabei auf die Continuous-Inkjet-Drucker Linx von Bluhm Systeme“, führt Markus Ruch aus, Leiter der Produktion am Ort des Geschehens, und fügt hinzu: „Manche ausländische Kunden benötigten diese Bedruckung größer und präsenter. Dafür nutzen wir dann den Markoprint Inkjet-Drucker. Die Linx- Drucker erzeugen 5 mm hohe Druckzeilen mit der Produktionsliniennummer, Jahr, Tag und Monat sowie der Uhrzeit. Mit den zwei HP-Druckköpfen am Markoprint-System können dieselben Informationen in Zeilen von bis zu 25 mm Höhe mit einer Auflösung von 600 dpi aufgebracht werden.

Drucker mit einfacher Bedienbarkeit und geringen Wartungserfordernissen

Vor allem die Linx-Drucker beeindrucken an ihren jeweiligen Einsatzorten immer wieder mit ihrer leichten Bedienbarkeit und den freundlichen Wartungserfordernissen. Wie alle Drucker ihrer Art benötigen auch die Linx-Drucker gelegentlich neue Filter und Verbrauchsmaterialien. Anders als viele ihrer Artgenossen verweigern sie mit dem Überschreiten des Service-Intervalls nicht ihren Dienst. Stattdessen laufen sie weiter, bis die Umstände an ihrem Einsatzort die Wartung gestatten. Markus Ruch schätzt diese Unaufdringlichkeit der rheinischen Kennzeichnungstechnologie. Als stiller Aktivposten erweist sich der Linx auch im täglichen Betrieb. Alle nötigen Parameter überwacht er automatisch. Automatisiert laufen auch die Spülroutinen ab. Bei Mast-Jägermeister drücken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Feierabend jeweils die Stopp-Taste des Linx. Für den Continuous-Inkjet-Drucker ist dies das Startsignal, um Tinte aus den Schläuchen und dem Druckkopf abzusaugen, alle Leitungen mit Solvent zu spülen und die Düse durchzuspülen. Abschließend werden die Leitungen entleert. Dann schaltet sich das Gerät ab.

Schnell druckt der versiegelte Druckkopf ein- oder zweizeilige Texte bis zu einer Gesamtgröße von 7,7 mm auf jede nur erdenkliche Oberfläche. Mit Produktgeschwindigkeiten von bis zu 6,8 m pro Sekunde hält der Linx-Drucker locker mit. Über 50 Texte lassen sich speichern und über das Vorschaudisplay des strahlwassergeschützen Bedienterminals einfach auswählen. Ein ähnlich eingängiges Wartungskonzept verfolgen die Markoprint-Drucker, die bei Mast- Jägermeister für die Groß-Beschriftungen eingesetzt werden. Druckkopf und Tinteneinheit bilden eine Einheit und werden entsprechend auch „in einem Rutsch“ ausgetauscht. Jede neue Tintenkartusche garantiert andauernd gute Druckergebnisse. Beim Markoprint-Drucker sind zwei HP-Druckköpfe angeschlossen, die zusammen Zeilen mit einer Maximalhöhe von 25 mm drucken. Das Prinzip der kaskadierten Druckköpfe kann noch ausgeweitet werden: Realisiert wurden bereits Druckkopf- Kombinationen für Zeilenhöhen von 100 mm – bei einer beeindruckenden Druckauflösung von 600 dpi. Die Druckköpfe können aber auch separat betrieben werden, um beispielsweise Vorder- und Rückseite eines Produktes gleichzeitig zu bedrucken.

Patentierter Übereck-Etikettierer

Seinen „Arbeitsplatz“ bei Mast- Jägermeister bekam das dritte Bluhm-Produkt, der Palettenetikettierer TB 2A, wegen seiner patentierten Fähigkeit, während des Durchlaufs zwei Etiketten übereck aufzubringen. Am Palettenwickler etikettiert der Etikettierer die durchlaufenden, mit Folien umwickelten Paletten mit den goldfarbenen Alkoholika. An zwei genau definierten Stellen werden NVE-Etiketten nach dem EAN128-Standard benötigt, aus denen Angaben zum Hersteller und zum Spediteur hervorgehen. Die Bluhm-Produktentwickler haben die Technologie bereits vor vielen Jahren ersonnen und führen sie heute im weiterentwickelten Pendant zum TB 2A, dem Etikettendruckspender Legi-Air 4050P, weiter. Auch er kann auf stehende oder sich bewegende Paletten Etiketten auf zwei aneinander grenzende Seiten applizieren. Bis zu sieben Paletten pro Minute schafft das nur 1.000 x 800 x 1.200 mm große System, das sich dank seiner geringen Außenmaße in fast jede Systemumgebung integrieren lässt. Der Legi- Air 4050P ist in ein Schutzgehäuse integriert und modular aufgebaut. Alle Bauteile des Etikettendruckspenders sind einfach zu erreichen und leicht zu warten. Den eigentlichen Etikettiervorgang übernimmt ein Tamp-Blow- Stempel. Er kann Klebeschildchen mit einer Maximalgröße von 160 x 250 mm berührungsfrei mit Druckluft auf das Produkt blasen. Die Daten erhält der Druckspender von der übergeordneten Steuersoftware. Bei Jägermeister kommuniziert der Etikettendruckspender über weitere Datenschnittstellen mit dem Palettenwickler und der Förderstrecke, so dass der Etikettiervorgang wirklich passgenau von statten geht.

Innovative Kennzeichnungstechnologie für ein Traditionsprodukt

„Die Rezeptur von Jägermeister ist streng geheim. Unsere Zutaten sind von hervorragender Qualität“, umschreibt Andrea Ostheer, Manager Unternehmenskommunikation, das „Geheimnis“ des Kräuterlikörs. Soviel immerhin ist bekannt: 56 verschiedene natürliche Zutaten machen einen wahren Jägermeister aus. Das Rezept kommt an: Das Unternehmen produzierte im Jahr 2012 insgesamt 89,2 Millionen 0,7-Liter-Flaschen Jägermeister, die in über 90 Ländern der Erde verkauft wurden. Jägermeister steht auf Platz Sieben der erfolgreichsten Spirituosen der Welt. Der Grundstein für die geschäftlichen Erfolge von heute wurde 1878 gelegt. Damals nahm Wilhelm Mast in Wolfenbüttel eine Essigproduktion auf. Mit Essig wurde damals das abzubauende Gestein im nahe gelegenen Bergbau im Harz gekühlt. Darüber hinaus handelte Wilhelm Mast noch mit erlesenen Weinen. Sein Sohn Curt übernahm das väterliche Geschäft 1918 und konzentrierte sich dann mehr auf den Weinhandel und die Spirituosen-Herstellung. Den heute so berühmten Kräuterlikör kreierte er 1934. In den folgenden 75 Jahren wurde Jägermeister zum weltweit größten Getränk seiner Art. „Um die hohe Qualität unseres Jägermeisters zu sichern, müssen wir eine lückenlose Produktrückverfolgung gewährleisten“, betont Andrea Ostheer: „Die innovative Kennzeichnungstechnologie von Bluhm Systeme leistet dabei wichtige Dienste. Sie hat all die Jahre Schritt gehalten mit der Weiterentwicklung unserer Produktion.“

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