Betriebstechnik, Dienstleistungen

Aligal-Gase für die Getränkeindustrie

Die lebensmittelkonformen Gase von Air Liquide und ihr Einsatz bei Produktion, Haltbarmachung und Ausschank

08.09.2015 - Obwohl für den Verbraucher meist unsichtbar, spielen Gase eine wichtige Rolle bei Produktion, Haltbarmachung und Ausschank von Getränken.

Obwohl für den Verbraucher meist unsichtbar, spielen Gase eine wichtige Rolle bei Produktion, Haltbarmachung und Ausschank von Getränken. Dafür bietet Air Liquide das Portfolio der lebensmittelkonformen Aligal-Gase in Zusatzstoffqualität in unterschiedlichen Lieferformen (Flasche, Bündel, Flüssigprodukt) an.

Neben Kohlendioxid zum Karbonisieren und als Zapfgas in der Gastronomie gewinnt Stickstoff aufgrund seiner inerten Eigenschaften eine immer größere Bedeutung im Rahmen der Produktion und Abfüllung von flüssigen Produkten wie Fruchtsäften, Milch und Wein, bei denen eine Karbonisierung nicht gewollt ist. Selbst Sauerstoff – in der Regel nicht erwünscht – kommt bei einigen neuen funktionellen Getränken zum Einsatz, die ganz gezielt damit angereichert werden, was laut Hersteller förderlich für die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sein soll.

Sauerstoffmanagement mit Stickstoff

Der Luftsauerstoff verringert durch oxidative Prozesse die Haltbarkeit von flüssigen Produkten und muss daher möglichst von diesen fern gehalten werden. Aufgrund des immer größer werdenden Angebots von neuartigen funktionellen Getränken mit oxidationsempfindlichen Wert gebenden Inhaltsstoffen wie Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen, natürlichen Farbstoffen und Aromen gewinnt die Nutzung von Stickstoff zum Schutz vor Sauerstoff zunehmend an Bedeutung. Ein Ansatzpunkt ist das Austreiben von gelöstem Sauerstoff aus der flüssigen Phase, indem gasförmiger Stickstoff in das flüssige Produkt, z.B. beim Umpumpen in einer Transferleitung, eingedüst wird. Hierbei diffundiert der Sauerstoff in den eingetragenen Stickstoff, bevor anschließend die Gasphase in einem Entgasungstank abgetrennt wird. Weitere wichtige Ansatzpunkte sind das Inertisieren von Tanklagern und Rohrleitungen sowie das Inertisieren kurz vor bzw. nach dem Abfüllen flüssiger Produkte. Tanklager werden vor dem Befüllen mit Produkt mithilfe von Stickstoff leer gedrückt, nach dem Befüllen wird der verbleibende Kopfraum mit Stickstoff gespült. Dies kann nach dem Überdruckprinzip oder geregelt abhängig vom Restsauerstoffgehalt erfolgen. Bei den immer beliebteren PET-Gebinden hat Stickstoff sogar einen doppelten Nutzen: Eine kleine Menge – oft nur ein Tropfen – flüssiger Stickstoff wird direkt vor dem Verschließen mithilfe einer speziellen Dosiereinheit in das gefüllte Gebinde getropft, verdampft dort und stabilisiert durch den sich aufbauenden Druck das verschlossene Gebinde, aus dessen Kopfraum vor dem Verschließen der produktschädigende Luftsauerstoff verdrängt wurde. Bei besonders oxidationsempfindlichen Produkten erfolgt diese Injektion bereits vor dem Befüllen, um den Luftsauerstoff aus dem leeren Gebinde auszutreiben.

Gase in Zusatzstoffqualität

Da die eingesetzten Gase in direkten Kontakt mit den flüssigen Produkten kommen bzw. zu deren Bestandteil werden, haben Aligal-Gase Zusatzstoffqualität und entsprechen den gesetzlichen Anforderungen, z.B. in Bezug auf ihre Reinheit. Produktion, Abfüllung und Distribution der Aligal-Gase sind gemäß HACCP auditiert, bewertet und dokumentiert. Darüber hinaus sind die Aligal-Gase als Zusatzstoffe gekennzeichnet sowie von der Produktion bis hin zur Auslieferung durch Chargierung lückenlos rückverfolgbar.

Contact

Air Liquide Deutschland GmbH

Hans-Günther-Sohl-Straße 5
40235 Düsseldorf
Deutschland

+49 211 6699-0
+49 211 6699-111

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