Verpackung und Kennzeichnung
Optisch, haptisch, attraktiv: Erfolgsfaktor Full Wrap Etikettierung für den Point of Sale für Fleisch- und Wurstspezialitäten
Die Albert Spiess AG setzt auf die attraktive Full Wrap Etikettierung mit dem Transportbandetikettierer L 310 von Multivac
Selbstklebende Full Wrap Etiketten, die alle vier Seiten einer Packung wie eine Banderole umschließen, bieten gegenüber anderen Etikettierlösungen eine ganze Reihe von Wettbewerbsvorteilen. Neben ihrer Funktion als Informationsträger sind sie heute jedoch auch ein wesentliches Gestaltungselement, das die Attraktivität der Packungen im Regal erhöht. Full Wrap Etiketten unterstützen Hersteller bei der optimalen Präsentation ihrer Marke und generieren echten Mehrwert bei den Verbrauchern.
Aufgrund ihrer Größe und Formgebung bieten Full Wrap Etiketten viel Fläche für Produktinformation und Kommunikation. Für weitere Informationen wie Rezepte, Zubereitungshinweise oder für spezielle Promotionen kann auch die Etikettenrückseite bedruckt werden. Das Full Wrap Labelling erhöht zudem die Sichtbarkeit des Produkts im Regal, denn zur vollständigen Präsentation des Produktes in der Packung sind auch transparente Etiketten einsetzbar. Die Full Wrap Etiketten lassen sich dabei so gestalten, dass sie zusätzliche Funktionalitäten bieten und die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen. So vereinfachen kleberfreie Bereiche und Perforationen bspw. das Entfernen des Etiketts und das Öffnen der Packung. Des Weiteren dienen Full Wrap Etiketten dem Originalitätsschutz, da sie die Manipulation von Packungen verhindern. Zudem wird ersichtlich, wenn eine Packung bereits geöffnet war. Nicht zuletzt bleiben die Selbstklebeetiketten auf den Packungen auch bei logistischen Folgeprozessen wie Kartonieren, Transportieren und Befüllen von Regalen sicher an ihrem Platz.
Typische Anwendungsbereiche Eine typische Anwendung für das Full Wrap Labelling sind Skinpackungen mit unterschiedlichen Produktüberständen oder solche, in denen das Produkt unterhalb der Trayhöhe liegt. Da für die Herstellung von Skinpackungen meist unbedruckte Oberfolien verarbeitet werden, kommt dem Etikett für die Produktauszeichnung dieser Packungen eine bedeutende Rolle zu. Full Wrap Labelling ist jedoch auch für MAP-Tiefziehpackungen oder Trays mit unterschiedlichsten Formen denkbar. Die ebene Oberfläche dieser Packungen bietet dabei vielfältige Möglichkeiten der Etikettenplatzierung. Selbst bei Klappblistern oder Clamshell-Behältern, die gern für Fertigsalate, Obst oder Backwaren eingesetzt werden, kann diese Art der Etikettierung maßgeblich zur Erhöhung der Attraktivität am POS beitragen. In diesem Fall verhindert das Etikett zusätzlich ein ungewolltes Aufspringen der Packungen.
Ausgereifte Technik für maximale Etikettiergenauigkeit und hohe Flexibilität Dank eines umfassenden Baukastensystems im Bereich seiner Transportbandetikettierer ist Multivac in der Lage, Lösungen für die Full Wrap Etikettierung anzubieten, die sich insbesondere durch einen hohen Automatisierungsgrad und eine maximale Etikettiergenauigkeit auszeichnen. Die Systeme lassen sich nahtlos in neue oder bestehende Abfüll- oder Verpackungslinien integrieren oder als Stand-Alone-Lösung mit manueller Produktzuführung einsetzen – und bei Bedarf auch mit weiteren Etikettenspendern ausstatten, um neben dem Full Wrap Etikett zusätzliche Informationsträger auf der Packung aufzubringen. Sie können dabei flexibel für eine große Bandbreite an Packungsformen und -materialien ausgelegt werden, so dass immer ein optimales Etikettierergebnis erzielt wird. Ein gutes Beispiel ist der L 310 von Multivac (Abb. 1), ein robuster, wartungsarmer Transportbandetikettierer für höhere Leistungsbereiche und komplexe Anforderungen an Etikettierung, Druck und Inspektion von verschiedensten Packungen. Für die Full Wrap Etikettierung wurde das modular aufgebaute Modell, das Etikettenlängen von bis zu 500 mm verarbeiten kann, mit einer servoangetriebenen Andrückeinrichtung ausgestattet. Die Steuerung des L 310 ist in die Steuerung der Verpackungsmaschine integrierbar, die Höhenverstellung des Etikettenspenders erfolgt ergonomisch von vorne.
Die breite Vielfalt im Bereich Materialien Hinsichtlich der Bandbreite an verarbeitbaren Etikettenmaterialien sind den Etikettierern nahezu keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam mit UPM Raflatac hat Multivac ein Standardprogramm an Trägermaterialien für die Herstellung von Full Wrap Etiketten definiert. Das Spektrum umfasst Papier- und Folienmaterialien in verschiedenen Qualitäten, die mit marktgängigen Druckmaschinen verarbeitet werden. Da die Etiketten durch das Trägermaterial stabilisiert werden, sind im Unterschied etwa zu Linerless-Etiketten, die nur in rechteckigem Format produziert werden können, nahezu alle Formgebungen und Designs denkbar. Möglich sind bspw. auch Etiketten mit Rundungen oder Aussparungen, die sich an die Formgebung der jeweiligen Produkte und Packungen optimal anpassen und einen hochwertigen Eindruck derselben vermitteln. Durch die gezielte Integration von einer papiertypischen Haptik ins Etikettendesign kann der hochwertige Eindruck sogar noch gesteigert werden.
Praxisbeispiel Für die attraktive Full Wrap Etikettierung hat sich auch das Unternehmen Albert Spiess entschieden. Der Schweizer Trockenfleisch-Produzent kombiniert geschickt traditionelles Handwerk mit modernster Produktions- und Verpackungstechnologie und nutzt für die Kennzeichnung seiner gesunden, eiweißreichen „my energy“ Snacks seit März 2019 einen L 310 von Multivac. Das Modell ist als eigenständige Lösung ausgeführt, wobei die Steuerung über das Bedienterminal HMI 2.0 erfolgt. Die „sättigenden Kraftpakete für den kleinen Hunger zwischendurch“ setzen sich aus würzigem Trockenfleisch und unterschiedlichen Nussmischungen zusammen, wobei die Bandbreite an Geschmacksrichtungen von nussig-süss bis würzig-salzig reicht. Verpackt werden die unterschiedlichen Produktsorten in rechteckigen Trays, die in jeweils zwei Fächer unterteilt sind – eine Mulde für Beef Chips, ein Fach für die entsprechende Nussmischung. Den einzelnen Varianten ist dabei jeweils eine eigene Etikettenfarbe zugeordnet. Da dem 1906 in Schiers im Prättigau gegründeten Unternehmen, das seit 2008 zur Orior AG gehört, das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, muss die Packungsgestaltung und Packungsetikettierung den hohen Anspruch des Unternehmens hinsichtlich Qualität und bester handwerklicher Verarbeitung widerspiegeln und auch die Naturverbundenheit durch die Verwendung von papierfaserbasierten Materialien beim Verpacken dokumentieren. „Unsere Bündner Fleischspezialitäten stehen auch heute noch für Natürlichkeit und Tradition – wir sehen uns quasi als Hüter uralter Überlieferungen. Gleichzeitig sind wir uns auch bewusst, dass wir als einer der führenden Anbieter in diesem Markt Entwicklungen vorantreiben und neue technologische Möglichkeiten sinnvoll einsetzen müssen“, umschreibt Marketingleiter Erwin Brägger kurz die Unternehmensphilosophie. Bislang wurden die Trays jedoch manuell mit hochwertigen Kartonschubern versehen. Zwar bietet auch diese Art der Etikettierung dem Produzenten ausreichend Fläche für die grafische Gestaltung und Kommunikation und trägt damit stark zur Differenzierung der jeweiligen Produkte am POS bei, allerdings ist das Procedere sehr zeitaufwändig und damit kostenintensiv. Zusätzlich brachte ein Preisauszeichner bei Albert Spiess ein Untenetikett mit Haltbarkeitsdatum und Preis auf.
Automatisierung schafft Mehrwert Mit dem Einsatz des neuen Transportbandetikettierers und damit einhergehend auch der Umstellung auf einen weitgehend automatisierten Prozess sollte letztlich die Effizienz und Wirtschaftlichkeit erhöht werden, ohne die Attraktivität der im Markt bestens etablierten Verpackungen mit ihrer besonderen Form der Banderole zu mindern. Die 430 mm breiten Selbstklebeetiketten werden bei Albert Spiess über alle vier Seiten der Packungen automatisch mit maximaler Positioniergenauigkeit angebracht und bieten auf einer breiten Fläche auf der Seite des Trays genügend Platz für die erforderlichen Nährwertangaben. Auf der Oberseite des Trays verjüngt sich die Banderole. Die Seitenränder weisen dabei ähnlich wie bei dem bis dahin eingesetzten Kartonschuber eine typische, fransige Struktur auf, die an abgerissenes Büttenpapier erinnert. Erwin Brägger: „Mit Linerless-Etiketten wäre dies nicht umsetzbar gewesen. Denn das Abschneiden der Labels von Endlosmaterial hätte zwangsläufig zu einer – in unserem Fall unerwünschten – klar definierten Kante geführt.“
Materialien sind optimal dem Bedarf angepasst Die Etiketten selbst werden von Multivac direkt bezogen. Alle relevanten Eigenschaften wie Layout, Materialbeschaffenheit, kleberfreie Zonen und Perforationen sind dabei exakt auf die spezifische Anwendung abgestimmt. Auch die jeweils unterschiedliche Farbgebung für die verschiedenen Produktsorten wurde beibehalten. Um optisch wie haptisch eine Wirkung zu erzielen, die dem bisherigen Kartonschuber möglichst nahekommt, wurde ein Etikettenmaterial mit einer relativ hohen Grammatur von 130 g/m2 und einer matten, leicht rauen Oberflächenstruktur gewählt. Zur Verstärkung dieses Effektes verzichtete man auf ein vollflächiges Auftragen des Klebstoffs. Stattdessen sorgen definierte, kleberfreie Zonen dafür, dass der Eindruck einer lose um das Tray gelegten Banderole entsteht. Perforationen an den oberen und unteren Kanten dienen als Öffnungshilfe und erleichtern gleichzeitig das Umlegen des Etiketts um die Packung.
Hohe Anwendungskompetenz ist gefragt Als besondere Herausforderung entpuppte sich das markante Packungsdesign. Denn durch die Unterteilung des Trays in jeweils eine Mulde für die Beef Chips sowie eine Mulde für die entsprechende Nussmischung ergibt sich auf der Unterseite der Packung ein Hohlraum. „Das Etikett sollte über beide Fächer geklebt werden und so diesen Hohlraum verschließen“, erklärt der Marketingleiter. Hierfür waren erneut die Verpackungsexperten von Multivac gefragt. Denn es galt, einen geeigneten Klebstoff mit ausreichend hoher Klebkraft zu finden, der das automatisierte Applizieren des Etiketts ermöglicht, ohne dass es zu einer unerwünschten Faltenbildung kommt. Bei Albert Spiess ist man mit dem neuen Kennzeichnungssystem von Beginn an hoch zufrieden. „Mit dem L 310 können bis zu 120 Packungen pro Minute etikettiert werden. Der gesamte Verpackungsprozess hat sich für uns massiv vereinfacht und beschleunigt“, fasst Erwin Brägger die positiven Erfahrungen zusammen. Zusätzlich sorgt die automatisierte Lösung für eine gleichbleibend exakte Aufbringung der Etiketten – ein weiterer Vorteil im Vergleich zu der bisherigen manuellen Applikation. Erfreulich ist darüber hinaus, dass die Attraktivität der Packungen und das damit verknüpfte positive Markenimage uneingeschränkt beibehalten werden konnte. „Nicht zuletzt bleiben wir auch bei diesem Projekt unserem Grundsatz treu – wir entwickeln traditionell hergestelltes, erstklassiges Bündner Fleisch zu einer innovativen Produktlinie weiter und etikettieren die Verpackungen mit einem leistungsfähigen Full Wrap Labeller hocheffizient und damit wirtschaftlich auf die derzeit attraktivste Art und Weise, die im Markt zur Verfügung steht.“
Aufgrund ihrer Größe und Formgebung bieten Full Wrap Etiketten viel Fläche für Produktinformation und Kommunikation. Für weitere Informationen wie Rezepte, Zubereitungshinweise oder für spezielle Promotionen kann auch die Etikettenrückseite bedruckt werden. Das Full Wrap Labelling erhöht zudem die Sichtbarkeit des Produkts im Regal, denn zur vollständigen Präsentation des Produktes in der Packung sind auch transparente Etiketten einsetzbar. Die Full Wrap Etiketten lassen sich dabei so gestalten, dass sie zusätzliche Funktionalitäten bieten und die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen. So vereinfachen kleberfreie Bereiche und Perforationen bspw. das Entfernen des Etiketts und das Öffnen der Packung. Des Weiteren dienen Full Wrap Etiketten dem Originalitätsschutz, da sie die Manipulation von Packungen verhindern. Zudem wird ersichtlich, wenn eine Packung bereits geöffnet war. Nicht zuletzt bleiben die Selbstklebeetiketten auf den Packungen auch bei logistischen Folgeprozessen wie Kartonieren, Transportieren und Befüllen von Regalen sicher an ihrem Platz.
Typische Anwendungsbereiche Eine typische Anwendung für das Full Wrap Labelling sind Skinpackungen mit unterschiedlichen Produktüberständen oder solche, in denen das Produkt unterhalb der Trayhöhe liegt. Da für die Herstellung von Skinpackungen meist unbedruckte Oberfolien verarbeitet werden, kommt dem Etikett für die Produktauszeichnung dieser Packungen eine bedeutende Rolle zu. Full Wrap Labelling ist jedoch auch für MAP-Tiefziehpackungen oder Trays mit unterschiedlichsten Formen denkbar. Die ebene Oberfläche dieser Packungen bietet dabei vielfältige Möglichkeiten der Etikettenplatzierung. Selbst bei Klappblistern oder Clamshell-Behältern, die gern für Fertigsalate, Obst oder Backwaren eingesetzt werden, kann diese Art der Etikettierung maßgeblich zur Erhöhung der Attraktivität am POS beitragen. In diesem Fall verhindert das Etikett zusätzlich ein ungewolltes Aufspringen der Packungen.
Ausgereifte Technik für maximale Etikettiergenauigkeit und hohe Flexibilität Dank eines umfassenden Baukastensystems im Bereich seiner Transportbandetikettierer ist Multivac in der Lage, Lösungen für die Full Wrap Etikettierung anzubieten, die sich insbesondere durch einen hohen Automatisierungsgrad und eine maximale Etikettiergenauigkeit auszeichnen. Die Systeme lassen sich nahtlos in neue oder bestehende Abfüll- oder Verpackungslinien integrieren oder als Stand-Alone-Lösung mit manueller Produktzuführung einsetzen – und bei Bedarf auch mit weiteren Etikettenspendern ausstatten, um neben dem Full Wrap Etikett zusätzliche Informationsträger auf der Packung aufzubringen. Sie können dabei flexibel für eine große Bandbreite an Packungsformen und -materialien ausgelegt werden, so dass immer ein optimales Etikettierergebnis erzielt wird. Ein gutes Beispiel ist der L 310 von Multivac (Abb. 1), ein robuster, wartungsarmer Transportbandetikettierer für höhere Leistungsbereiche und komplexe Anforderungen an Etikettierung, Druck und Inspektion von verschiedensten Packungen. Für die Full Wrap Etikettierung wurde das modular aufgebaute Modell, das Etikettenlängen von bis zu 500 mm verarbeiten kann, mit einer servoangetriebenen Andrückeinrichtung ausgestattet. Die Steuerung des L 310 ist in die Steuerung der Verpackungsmaschine integrierbar, die Höhenverstellung des Etikettenspenders erfolgt ergonomisch von vorne.
Die breite Vielfalt im Bereich Materialien Hinsichtlich der Bandbreite an verarbeitbaren Etikettenmaterialien sind den Etikettierern nahezu keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam mit UPM Raflatac hat Multivac ein Standardprogramm an Trägermaterialien für die Herstellung von Full Wrap Etiketten definiert. Das Spektrum umfasst Papier- und Folienmaterialien in verschiedenen Qualitäten, die mit marktgängigen Druckmaschinen verarbeitet werden. Da die Etiketten durch das Trägermaterial stabilisiert werden, sind im Unterschied etwa zu Linerless-Etiketten, die nur in rechteckigem Format produziert werden können, nahezu alle Formgebungen und Designs denkbar. Möglich sind bspw. auch Etiketten mit Rundungen oder Aussparungen, die sich an die Formgebung der jeweiligen Produkte und Packungen optimal anpassen und einen hochwertigen Eindruck derselben vermitteln. Durch die gezielte Integration von einer papiertypischen Haptik ins Etikettendesign kann der hochwertige Eindruck sogar noch gesteigert werden.
Praxisbeispiel Für die attraktive Full Wrap Etikettierung hat sich auch das Unternehmen Albert Spiess entschieden. Der Schweizer Trockenfleisch-Produzent kombiniert geschickt traditionelles Handwerk mit modernster Produktions- und Verpackungstechnologie und nutzt für die Kennzeichnung seiner gesunden, eiweißreichen „my energy“ Snacks seit März 2019 einen L 310 von Multivac. Das Modell ist als eigenständige Lösung ausgeführt, wobei die Steuerung über das Bedienterminal HMI 2.0 erfolgt. Die „sättigenden Kraftpakete für den kleinen Hunger zwischendurch“ setzen sich aus würzigem Trockenfleisch und unterschiedlichen Nussmischungen zusammen, wobei die Bandbreite an Geschmacksrichtungen von nussig-süss bis würzig-salzig reicht. Verpackt werden die unterschiedlichen Produktsorten in rechteckigen Trays, die in jeweils zwei Fächer unterteilt sind – eine Mulde für Beef Chips, ein Fach für die entsprechende Nussmischung. Den einzelnen Varianten ist dabei jeweils eine eigene Etikettenfarbe zugeordnet. Da dem 1906 in Schiers im Prättigau gegründeten Unternehmen, das seit 2008 zur Orior AG gehört, das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, muss die Packungsgestaltung und Packungsetikettierung den hohen Anspruch des Unternehmens hinsichtlich Qualität und bester handwerklicher Verarbeitung widerspiegeln und auch die Naturverbundenheit durch die Verwendung von papierfaserbasierten Materialien beim Verpacken dokumentieren. „Unsere Bündner Fleischspezialitäten stehen auch heute noch für Natürlichkeit und Tradition – wir sehen uns quasi als Hüter uralter Überlieferungen. Gleichzeitig sind wir uns auch bewusst, dass wir als einer der führenden Anbieter in diesem Markt Entwicklungen vorantreiben und neue technologische Möglichkeiten sinnvoll einsetzen müssen“, umschreibt Marketingleiter Erwin Brägger kurz die Unternehmensphilosophie. Bislang wurden die Trays jedoch manuell mit hochwertigen Kartonschubern versehen. Zwar bietet auch diese Art der Etikettierung dem Produzenten ausreichend Fläche für die grafische Gestaltung und Kommunikation und trägt damit stark zur Differenzierung der jeweiligen Produkte am POS bei, allerdings ist das Procedere sehr zeitaufwändig und damit kostenintensiv. Zusätzlich brachte ein Preisauszeichner bei Albert Spiess ein Untenetikett mit Haltbarkeitsdatum und Preis auf.
Automatisierung schafft Mehrwert Mit dem Einsatz des neuen Transportbandetikettierers und damit einhergehend auch der Umstellung auf einen weitgehend automatisierten Prozess sollte letztlich die Effizienz und Wirtschaftlichkeit erhöht werden, ohne die Attraktivität der im Markt bestens etablierten Verpackungen mit ihrer besonderen Form der Banderole zu mindern. Die 430 mm breiten Selbstklebeetiketten werden bei Albert Spiess über alle vier Seiten der Packungen automatisch mit maximaler Positioniergenauigkeit angebracht und bieten auf einer breiten Fläche auf der Seite des Trays genügend Platz für die erforderlichen Nährwertangaben. Auf der Oberseite des Trays verjüngt sich die Banderole. Die Seitenränder weisen dabei ähnlich wie bei dem bis dahin eingesetzten Kartonschuber eine typische, fransige Struktur auf, die an abgerissenes Büttenpapier erinnert. Erwin Brägger: „Mit Linerless-Etiketten wäre dies nicht umsetzbar gewesen. Denn das Abschneiden der Labels von Endlosmaterial hätte zwangsläufig zu einer – in unserem Fall unerwünschten – klar definierten Kante geführt.“
Materialien sind optimal dem Bedarf angepasst Die Etiketten selbst werden von Multivac direkt bezogen. Alle relevanten Eigenschaften wie Layout, Materialbeschaffenheit, kleberfreie Zonen und Perforationen sind dabei exakt auf die spezifische Anwendung abgestimmt. Auch die jeweils unterschiedliche Farbgebung für die verschiedenen Produktsorten wurde beibehalten. Um optisch wie haptisch eine Wirkung zu erzielen, die dem bisherigen Kartonschuber möglichst nahekommt, wurde ein Etikettenmaterial mit einer relativ hohen Grammatur von 130 g/m2 und einer matten, leicht rauen Oberflächenstruktur gewählt. Zur Verstärkung dieses Effektes verzichtete man auf ein vollflächiges Auftragen des Klebstoffs. Stattdessen sorgen definierte, kleberfreie Zonen dafür, dass der Eindruck einer lose um das Tray gelegten Banderole entsteht. Perforationen an den oberen und unteren Kanten dienen als Öffnungshilfe und erleichtern gleichzeitig das Umlegen des Etiketts um die Packung.
Hohe Anwendungskompetenz ist gefragt Als besondere Herausforderung entpuppte sich das markante Packungsdesign. Denn durch die Unterteilung des Trays in jeweils eine Mulde für die Beef Chips sowie eine Mulde für die entsprechende Nussmischung ergibt sich auf der Unterseite der Packung ein Hohlraum. „Das Etikett sollte über beide Fächer geklebt werden und so diesen Hohlraum verschließen“, erklärt der Marketingleiter. Hierfür waren erneut die Verpackungsexperten von Multivac gefragt. Denn es galt, einen geeigneten Klebstoff mit ausreichend hoher Klebkraft zu finden, der das automatisierte Applizieren des Etiketts ermöglicht, ohne dass es zu einer unerwünschten Faltenbildung kommt. Bei Albert Spiess ist man mit dem neuen Kennzeichnungssystem von Beginn an hoch zufrieden. „Mit dem L 310 können bis zu 120 Packungen pro Minute etikettiert werden. Der gesamte Verpackungsprozess hat sich für uns massiv vereinfacht und beschleunigt“, fasst Erwin Brägger die positiven Erfahrungen zusammen. Zusätzlich sorgt die automatisierte Lösung für eine gleichbleibend exakte Aufbringung der Etiketten – ein weiterer Vorteil im Vergleich zu der bisherigen manuellen Applikation. Erfreulich ist darüber hinaus, dass die Attraktivität der Packungen und das damit verknüpfte positive Markenimage uneingeschränkt beibehalten werden konnte. „Nicht zuletzt bleiben wir auch bei diesem Projekt unserem Grundsatz treu – wir entwickeln traditionell hergestelltes, erstklassiges Bündner Fleisch zu einer innovativen Produktlinie weiter und etikettieren die Verpackungen mit einem leistungsfähigen Full Wrap Labeller hocheffizient und damit wirtschaftlich auf die derzeit attraktivste Art und Weise, die im Markt zur Verfügung steht.“
Contact
Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG
Bahnhofstr. 4
87787 Wolfertschwenden
Deutschland
+49 8334 601 495