Smart, prozesssicher, rückstandsfrei
2 in 1: Ladungssicherung und Kennzeichnung durch das neue Schnur-Etikettiersystem Logomatic 920 PSCK von Logopak
Smart, prozesssicher, rückstandsfrei und nachhaltig – vier Merkmale, die das neue Schnur-Etikettiersystem Logomatic 920 PSCK treffend beschreiben. Zwei Ideen stecken dahinter: zum einen der Einsatz einer reißfesten Schnur zur Ladungssicherung statt Unmengen von Schrumpffolie und zum anderen die Befestigung des Etikettes an dieser Sicherungsschnur und damit nicht mehr direkt auf dem Ladungsgut. Eingesetzt wird das Schnur-Etikettiersystem zur Kennzeichnung von ladungsstabilen Paletten, die mit formfestem Packgut beladen sind, also bspw. Mehrwegkisten von Brauereien, Mineralbrunnen und Getränkeherstellern.
Bedeutet bereits der Verzicht auf Schrumpffolie einen erheblichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, lässt sich der ökologische Wirkungsgrad des Etikettiersystems nochmals durch den Einsatz von abfallfreien Linerless-Etiketten steigern, die als Schlaufenanhänger an der Sicherungsschnur appliziert werden – im Prinzip genauso wie die Koffer- und Gepäckanhänger beim Flughafen-Check-in.
Sichere und saubere Etikettierung
Ausgangspunkt der Systementwicklung war aber nicht nur der Wunsch nach mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit von Etikettierprozessen, sondern auch die Anforderung aus der Industrie, die Etiketten nicht mehr direkt auf der Ladung, also z. B. einer Mehrwegkiste, anbringen zu wollen, da das Abziehen der Kennzeichnung oft unschöne und unhygienische Material- und Kleberreste hinterlässt. Dies wiederum bedeutet, dass die Ladungsträger nicht sofort der nächsten Mehrweg-Verwendung zugeführt werden können, sondern aufwändig gereinigt werden müssen. Ein weiterer Wunsch war der Verzicht auf Kunststofffolie zur Ladungssicherung zugunsten einer möglichst abfallfreien Lösung – wie sie die aus recycelten Textilfasern hergestellte und wiederverwendbare Sicherungsschnur für das Etikettiersystem Logomatic 920 PSCK darstellt. Konsequent umgesetzt wird die „grüne Kennzeichnung“ durch das Linerless-Etikettiermaterial. Es kommt ohne Trägermaterial aus, erzeugt also keinen Abfall, und hat hinsichtlich Logistik, Lagerhaltung und Anlagenverfügbarkeit erhebliche ökologische und ökonomische Vorteile.
Sicherung und Kennzeichnung in einem Arbeitsschritt
Mit dem Schnur-Etikettiersystem Logomatic 920 PSCK hat Logopak eine Kennzeichnungslösung entwickelt, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Sie sichert ladungsstabile Paletten, deren Packgüter feste und glatte Oberflächen aufweisen. Gleichzeitig werden die Etiketten so appliziert, dass sie nicht auf dem Packgut selbst haften, sondern an der Sicherungsschnur. Für den Druck und die Anbringung eines 148 mm breiten und 210 mm hohen Etikettes werden nicht einmal zehn Sekunden benötigt. Das Etikett wird an der Schnur so umgeklappt, dass die Klebeseiten gegeneinander haften. Die integrierte Höhenverstellung des Etikettiersystems mit 300 mm Verfahrweg ermöglicht es, die Schnur und die Etiketten variabel in der gewünschten Höhe an der Palette anzubringen. Um durchgängige Identifikationssicherheit entlang der Lieferkette zu gewährleisten, werden die aufgebrachten Codes und Klarschriften direkt nach dem Drucken auf Lesbarkeit verifiziert und bei Bedarf sofort ein Ersatzetikett erzeugt. Jeder fehlerfreie Lesezyklus wird mit applikations- oder branchenrelevanten Daten, z. B. Nummer der Versandeinheit (NVE), Artikelnummer, Charge, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) oder Gewicht der Palette über die Logosoft-Software in das IT-System zurückgemeldet. Auch ein Restpaletten-Handling mit manueller Mengeneingabe über das Touch-Display der Logomatic 920 PSCK ist integriert.
Nachhaltigkeit
Dem Wunsch nach einer ökologiegerechten Kennzeichnung von Paletten wird das Schnur-Etikettiersystem Logomatic 920 PSCK auf vielfältige Weise gerecht. Zunächst ersetzt es die nur einmal verwendbare Stretchfolie zur Ladungssicherung durch eine aus wiederaufbereiteten Textilfasern hergestellte und u. a. für Retouren wiederverwendbare Sicherungsschnur. Der Verbrauch von Kunststoff wird vollständig eliminiert – und auch in der Kostenbilanz pro Palette schneidet die Schnur deutlich besser ab als die Stretchfolie.
Darüber hinaus erleichtert es die sofortige Mehrfachverwendbarkeit von Gebinden, da diese nicht von Etikettenrückständen und Kleberresten befreit und gereinigt werden müssen. Noch mehr Nachhaltigkeit erreicht das Schnur-Etikettiersystem beim Einsatz von Linerless-Etiketten – am besten wie bei Logopak mit FSC-Zertifikat, die den Ursprung des Etikettenpapiers aus verantwortungsbewusst bewirtschafteten Wäldern bestätigen. Die Endlosetiketten werden als Rollenmaterial in die Maschine eingesetzt und kommen ohne Trägermaterial aus. Dadurch entsteht kein Abfall, was sich auch positiv auf die Entsorgungskosten auswirkt.
Hinzu kommt, dass deutlich mehr Etiketten auf eine Rolle passen. Die Lauflänge pro Rolle steigt um ca. 50 % – entsprechend seltener muss die Rolle im Etikettiersystem gewechselt werden. Weniger Stopps bedeuten mehr Anlagen- und Prozessverfügbarkeit. Auch die Kosten für Logistik und Lagerung sinken, weil für definiertes Etikettiervolumen weniger Rollen transportiert und auf teuren Lagerflächen vorgehalten werden müssen. All dies verbessert den CO2-Footprint.
Für andere Branchen offen
Die Getränkeindustrie war ein wesentlicher Treiber der Entwicklung des Logomatic 920 PSCK dank ihres Wunsches nach rückstandsfreier Kennzeichnung nicht direkt auf den Gebinden. Bei Logopak wurde das Projekt des Schnur-Etikettiersystems konsequent nachhaltig umgesetzt. Schon längst zeigen auch andere Branchen Interesse, die ebenfalls mit stabilen, standardisierten und stapelbaren Mehrweg-Gebinden arbeiten. Beispiele hierfür sind nahezu alle Arten von Euro-Pool-Systemkisten oder auch die mehrfach wiederverwendbare, faltbare und recyclingfähige, grüne „IFCO-Kiste“ für die Lagerung und den Transport von Obst und Gemüse (IFCO: International Food Container Organization). Mit dem Schnur-Etikettiersystem von Logopak können auch hier zusätzliche Effizienz- und Nachhaltigkeitspotenziale erschlossen werden.
Autor: Patrick Petersen-Lund, Product Manager, Logopak Systeme
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Eco-Labelling
Das Unternehmen Logopak beschäftigt sich schon lange mit Eco-Labelling – also Etikettierlösungen, die ohne Trägermaterial – also „linerless“ – auskommen. Während bei herkömmlichen Lösungen jedes Mal Trägermaterial in der Länge des Etikettenmaterials anfällt und aufwändig entsorgt werden muss, vermeidet Eco-Labelling diesen Abfall vollständig. Gleichzeitig steigt die Lauflänge pro Rolle. Da die Etikettenrollen eine höhere Nutzkapazität aufweisen, müssen für ein bestimmtes Etikettiervolumen weniger Etikettenrollen beschafft werden. Die benötigte Stellfläche im Lager sinkt. Bei der Etikettenbeschaffung kann pro Karton oder Palette mehr Etikettenmaterial anstatt unnötiges Trägermaterial transportiert werden, was entsprechend Aufwand und CO2 in der Beschaffungs- und Nachschublogistik einspart.
Beim Eco-Labelling ist es möglich, Etiketten ohne Geschwindigkeitseinbußen auf genau die Länge zu schneiden, die für die Kennzeichnung des Produktes erforderlich ist und die vom Druckjob vorgegeben wird. Das Anpassen des Etikettenformats an die Druckinhalte optimiert den Materialeinsatz. Abfallfreies Eco-Labelling steht für einfaches Handling. Da pro Rolle mehr Etiketten gedruckt und gleichzeitig unterschiedliche Etikettenlängen von derselben Rolle erzeugt werden können, müssen die Rollen entsprechend seltener gewechselt oder getauscht und Linien gestoppt werden. Beim Thermodirektdruck entfallen das Handling von Thermo-Transfer-Rollen sowie die DSGVO-gerechte Entsorgung des Trägermaterials. Mit Eco-Labelling sind nach Anwenderangaben Kosteneinsparungen von bis zu 10 % möglich. Diese resultieren aus selteneren Produktionsstopps durch die längere Laufleistung, der Vermeidung von Kosten für die Entsorgung und das Recycling des Trägermaterials, aus einer wirtschaftlich effizienteren Beschaffung, Lagerhaltung und Logistik für die Etiketten sowie einer optimierten Systemtechnik. Eco-Labelling leistet somit einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigen Verpackungs-, Kennzeichnungs- und Logistikprozessen.