Weltweit erste Pilotanlage zur Herstellung von Krillprotein
15.09.2021 -
Aker Biomarine, Norwegen, wird GEA die weltweit erste Pilotanlage zur Hydrolyse von Proteinen aus Krill und damit einen weiteren Auftrag im Wachstumsfeld New Food projektieren und umsetzen. Im Juli 2021 unterzeichneten die Partner den Engineering-, Procurement- und Construction-Vertrag mit einem Auftragswert im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Kunde ist ein Biotechnologieunternehmen, das die antarktischen Kleinkrebse fängt und Inhaltsstoffe auf Krillbasis für funktionelle Lebensmittel, Aquakultur und Tierfütterung entwickelt. Aker Biomarine möchte in der neuen Pilotanlage ein hochkonzentriertes Proteinisolat zur Verwendung in Nahrungsmitteln und Getränken herstellen und den kommerziellen Vertrieb von Humanproteinpulver aus Krill vorbereiten. Der nächste Schritt zur Kommerzialisierung des Krill-Humanproteinpulvers ist die nun beauftragte Pilotanlage. Sie wird den derzeitigen Prozess im kleinen Maßstab auf eine skalierbare, industrielle Produktionsstufe mit einer Kapazität von 120 t pro Jahr erweitern. Der Betriebsbeginn soll Ende 2022 erfolgen.
„Durch innovative Unternehmen wie Aker Biomarine entwickelt sich das Thema New Food aktuell zu einem immer wichtigeren Zukunftsmarkt, der auch für GEA von strategischer Bedeutung ist. Dadurch werden ganz neue Quellen für die menschliche Ernährung und Gesundheit erschlossen. Wir freuen uns, Aker Biomarine auf dem Weg zur Erforschung und Kommerzialisierung ihres Krillproteins begleiten zu dürfen - und das absolut klima- und umweltfreundlich“, sagt Ilija Aprcovic, CEO der Division Liquid & Powder Technologies der GEA Group AG.
Als Vorreiter auf dem Gebiet der nachhaltigen marinen Inhaltsstoffe fühlt sich Aker Biomarine verantwortlich, durch Produktinnovationen und eine nachhaltige Fangtechnologie die Gesundheit der Menschen zu verbessern, ohne die Gesundheit unseres Planeten und seiner Meeresökosysteme zu gefährden. Hierfür sollen die Krillfischerei genauso wie die Produktion dekarbonisiert werden. Dass auch GEA sich konsequent auf Nachhaltigkeit ausrichtet und mit seiner Prozesstechnologie den Klimafußabdruck verringern kann, war für den Kunden ein wichtiges Argument, sich für einen Zusammenarbeit zu entscheiden. In der Pilotanlage wird GEA insbesondere Nachhaltigkeitsaspekte im Engineering berücksichtigen.
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