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Zuckerverlusten auf der Spur

Wissenschaftler untersuchen den Saccharoseverlust von Zuckerrüben

17.10.2015 - Wissenschaftler rücken den Saccharoseverlusten während der Rübenkampagne auf den Leib.

Wissenschaftler rücken den Saccharoseverlusten während der Rübenkampagne auf den Leib. In Deutschland wird Zucker (Saccharose) vor allem aus Zuckerüben gewonnen: Durchschnittlich 17,5% Zucker steckt in jeder Rübe direkt nach der Ernte. Nur ein Teil der Rüben kann direkt nach der Ernte verarbeitet werden. Ein Großteil wird gelagert. Während dieser mehrere Wochen andauernden Lagerung der Zuckerrüben kommt es zu Zuckerverlusten von 0,1% pro Tag. Umgerechnet resultieren hieraus wirtschaftliche Schäden von deutlich mehr als 500.000 € pro Tag. Hinzu kommen weitere Verluste und erhöhte Verarbeitungskosten in der Zuckergewinnung durch die Verarbeitung von Lagerrüben. Bislang ist unbekannt, in welchem Umfang übliche physiologische Prozesse während der Lagerung und zu welchem Anteil Mikroorganismen aus Lagerfäule die Saccharoseverluste verursachen. Auch die Ursachen für die Lagerfäule sind bislang wenig untersucht. Vor diesem Hintergrund wurde ein Projekt der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) initiiert, das am Institut für Zuckerrübenforschung Göttingen durchgeführt wird. Ziel ist es, Saccharoseverluste durch mikrobielle Besiedlung nachzuweisen, ihren Anteil zu bestimmen und nachhaltig zu verringern.

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